Portefeuille

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Portefeuille (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Portefeuille die Portefeuilles
Genitiv des Portefeuilles der Portefeuilles
Dativ dem Portefeuille den Portefeuilles
Akkusativ das Portefeuille die Portefeuilles

Worttrennung:

Porte·feuille, Plural: Porte·feuilles

Aussprache:

IPA: [pɔʁtˈfœɪ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Portefeuille (Info)
Reime: -œɪ̯

Bedeutungen:

[1] Mappe, meist eine Zusammenfassung der bisherigen Leistungen, üblich als Arbeitsprobe bei Journalisten und Künstlern
[2] Amtsbereich, Geschäftsbereich, zum Beispiel eines Ministers
[3] Bankwesen: Gesamtbestand an Wertpapieren

Herkunft:

von französisch portefeuille → fr entlehnt, das sich aus porter → fr „tragen“ und feuille → fr „Blatt, Blattbogen“ zusammensetzt[1]

Synonyme:

[1] Brieftasche, Aktenmappe
[2] Amtsbereich, Zuständigkeit
[3] Wertpapierbestand, Portfolio

Beispiele:

[1] Es wäre gut, wenn Sie zu dem Termin mit Professor Rauschenbach ihr Portefeuille mitbringen.
[1] „Es war nichts zu hören als das Geräusch des erbitterten Ringens um das Portefeuille.“[2]
[2] Als Minister ohne Portefeuille ist er zwar Regierungsmitglied, aber eben doch mit einem anderen Gewicht, als seine Kollegen und Kolleginnen mit einem klar umgrenzten Aufgabenbereich.
[3] Zum Portefeuille der Privatbank gehören auch Schuldverschreibungen Griechenlands.

Wortbildungen:

[1] Portefeuiller: alte Berufsbezeichnung aus dem Südhessischen für Etuimacher (Schmuckindustrie)

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Portefeuille
[1–3] Duden online „Portefeuille

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Portefeuille“.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 109. Russische Urfassung 1867.