Planspiel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Planspiel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Planspiel die Planspiele
Genitiv des Planspieles
des Planspiels
der Planspiele
Dativ dem Planspiel
dem Planspiele
den Planspielen
Akkusativ das Planspiel die Planspiele

Worttrennung:

Plan·spiel, Plural: Plan·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈplaːnˌʃpiːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Planspiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Methode zur Simulation und zum Training komplexer Vorhaben, etwa in Form einer militärischen Übung, eines Manövers, systematisches Üben eines Modellfalls

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Plan und Spiel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Simulationsspiel

Oberbegriffe:

[1] Methode, Spiel

Unterbegriffe:

[1] Kriegsspiel, Manöver

Beispiele:

[1] „In den Planspielen werden etwa Umweltschutzmaßnahmen oder kommunale Auseinandersetzungen, Lohn- und Tarifkonflikte, Entwicklungsaufgaben für die Stadtplanung, wirtschaftliche Vorgänge, auch politische und juristische Prozesse durchgespielt.“[1]
[1] „Synonyme Begriffe für Planspiel sind Entscheidungsspiel und Simulationsspiel.“[2]
[1] „Ratespiele, Denkspiele, Lernspiele, Zahlenspiele, Wortspiele, Planspiele fordern den Verstand, das Wissen und die geistige Beweglichkeit.“[3]
[1] „Es gibt in der SPD Planspiele, wonach Schulz im Falle einer neuen großen Koalition als Parteichef im Willy-Brandt-Haus bleiben und nicht Minister werden solle.“[4]
[1] „Die Oberstufenschülerinnen durften an einem Planspiel teilnehmen, mit dem sonst Studierende lernen, wie ein Unternehmen gegründet wird.“[5]
[1] „Offiziere diskutieren in einem mit dem Namen Balyoz ("Vorschlaghammer") versehenen Planspiel Schritte für ein inszeniertes Chaos in der Türkei und die Entmachtung der Regierung – so stellt es das oberste Gericht im Oktober 2013 rückblickend fest.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Planspiel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlanspiel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Planspiel

Quellen:

  1. Andreas Flitner: Spielen - Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels. Piper, München-Zürich 1996, ISBN 3-492-20022-2, Seite 183.
  2. Hanns Petillon, Renate Valtin: Spielen in der Grundschule. Grundschulverband, Frankfurt 1999, ISBN 3-9300-2472-1, Seite 24.
  3. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 14.
  4. Lisa Caspari, Michael Schlieben: Die SPD will alles anders machen. In: Zeit Online. 15. Dezember 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Oktober 2018).
  5. Parvin Sadigh: Das "Gemeinsam-schaffen-wir-das"-Gefühl. In: Zeit Online. 4. Dezember 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Oktober 2018).
  6. dpa: Türkische Armee putscht nicht zum ersten Mal. In: Zeit Online. 16. Juli 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Oktober 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Spielplan