Flinte

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Flinte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Flinte die Flinten
Genitiv der Flinte der Flinten
Dativ der Flinte den Flinten
Akkusativ die Flinte die Flinten
[1] Eine Flinte (Bockflinte)

Worttrennung:

Flin·te, Plural: Flin·ten

Aussprache:

IPA: [ˈflɪntə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Flinte (Info) Lautsprecherbild Flinte (Österreich) (Info)
Reime: -ɪntə

Bedeutungen:

[1] Gewehr mit glattem Lauf, zum Verschießen von Schrot

Herkunft:

vom Flint (Feuerstein), der im Zündmechanismus verwendet wurde; das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt[1][2]

Synonyme:

[1] Schrotflinte

Oberbegriffe:

[1] Jagdgewehr, Gewehr

Unterbegriffe:

[1] Bockflinte, Büchsflinte, Doppelflinte, Jagdflinte, Repetierflinte

Beispiele:

[1] Der Jäger schoss sich mit seiner Flinte versehentlich in den linken Fuß.
[1] „Agaja klagte darüber, dass er nicht im Besitz einer Formel sei, um sein eigenes Schießpulver herzustellen, denn er begriff sehr gut, dass er sich mit der Modernisierung seiner Streitmacht von den europäischen Händlern abhängig gemacht hatte und sich darauf verlassen musste, dass sie ihm regelmäßig Flinten, Kugeln und Pulver lieferten.“[3]
[1] „Kaba überprüfte eilig seine Flinte.“[4]
[1] „Den Daumen seiner linken Hand hatte er hinter den Gürtel gehakt, und in seinen linken Arm schmiegte sich eine doppelläufige Flinte.“[5]
[1] „Es gab Bücherregale mit herrlichen unlesbaren Büchern und – in einem Winkel – eine Flinte, ein Schmetterlingsnetz und einen Bergstock.“[6]

Redewendungen:

[1] die Flinte ins Korn werfen = aufgeben, jemandem vor die Flinte kommen, jemanden vor die Flinte bekommen

Wortbildungen:

Flintenlaufgeschoss, Flintenmunition, Flintenschießen, Flintenschloss, Flintenschuss, Flintenweib

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Flinte“, Seite 442.
[1] Wikipedia-Artikel „Flinte
[1] Duden online „Flinte
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Flinte
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flinte
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFlinte
[1] The Free Dictionary „Flinte

Quellen:

  1. Duden online „Flinte
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Flinte“, Seite 302.
  3. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 234.
  4. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 90.
  5. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 160. Englisches Original 1970.
  6. Evelyn Waugh: Aber das Fleisch ist schwach. Roman. Rowohlt, Reinbek 1959, Seite 54. Englisches Original 1930.

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

Flin·te

Aussprache:

IPA: [ˈflɪntə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Flinte (Info) Lautsprecherbild Flinte (Österreich) (Info)
Reime: -ɪntə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Flint
  • Genitiv Plural des Substantivs Flint
  • Akkusativ Plural des Substantivs Flint
Flinte ist eine flektierte Form von Flint.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Flint.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Finte
Anagramme: liften, Liften