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Exorzist

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Exorzist (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Exorzist die Exorzisten
Genitiv des Exorzisten der Exorzisten
Dativ dem Exorzisten den Exorzisten
Akkusativ den Exorzisten die Exorzisten

Worttrennung:

Ex·or·zist, Plural: Ex·or·zis·ten

Aussprache:

IPA: [ɛksɔʁˈt͡sɪst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Exorzist (Info)
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

[1] eine (männliche) Person, die Exorzismus durchführt, d. h. Dämonen aus Gegenständen oder Personen austreibt
[2] katholische Kirche, veraltet oder historisch: niedere Weihe, die die Ausführung von Exorzismen erlaubte[1]

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von spätlateinisch exorcista → la entlehnt, das auf griechisch ἐξορκιστής (exorkistēs→ grc zurückgeht[2]

Synonyme:

[1] Teufelsaustreiber

Weibliche Wortformen:

[1] Exorzistin

Beispiele:

[1] „Der Exorzist tritt in eine direkte Kommunikation mit dem unerwünschten Geist oder Dämon und sucht durch dessen Beseitigung eine Reintegration des ‚Besessenen‘ herbeizuführen.“[3]
[1] „Beim Fortgehen sagte Pater Prospero zum Doktor, das Mädchen sei ohne Zweifel besessen, aber man müsse einen andern Exorzisten holen, da Gott offenbar nicht ihm die Gnade zuteil werden lasse, sie zu erlösen.“[4]
[1] „Die populären Exorzisten verstanden sich letztlich eher als Heiler denn als Kirchenmänner.“[5]
[1] „Ben war wie ein Exorzist gewesen, der die Geister der Vergangenheit in Schach hielt mit seinen Fragen, seiner Neugier, seinem Wunsch, eine alte Karte ausfindig zu machen und ein Abenteuer mit mir zu bestreiten.“[6]
[2]

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Exorzist
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalExorzist
[1] The Free Dictionary „Exorzist
[1, 2] Duden online „Exorzist
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Exorzist“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Exorzist“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Niedere Weihen“ (Stabilversion)
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Exorzist
  3. Wikipedia-Artikel „Exorzismus“ (Stabilversion)
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 113.
  5. Heinz Schott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C. H. Beck-Verlag, München 2006, ISBN 978-3-406-53555-0, Seite 23
  6. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 232.