Drehscheibe

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Drehscheibe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Drehscheibe die Drehscheiben
Genitiv der Drehscheibe der Drehscheiben
Dativ der Drehscheibe den Drehscheiben
Akkusativ die Drehscheibe die Drehscheiben

Worttrennung:

Dreh·schei·be, Plural: Dreh·schei·ben

Aussprache:

IPA: [ˈdʁeːˌʃaɪ̯bə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Drehscheibe (Info)

Bedeutungen:

[1] Gerät für einen Töpfer, dessen wesentlicher Bestandteil eine waagerecht drehende Scheibe ist
[2] Eisenbahn: Vorrichtung, um Eisenbahnfahrzeuge umzusetzen
[3] Verkehr: Ort, von dem mehrere Verkehrslinien ausgehen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs drehen und dem Substantiv Scheibe

Synonyme:

[1] Töpferscheibe
[3] Verkehrsknotenpunkt

Oberbegriffe:

[1] Scheibe

Beispiele:

[1] „Die Einführung der Drehscheibe brachte aber zunächst keinen Wandel in der Gefäßform.“[1]
[2] Zu einem größeren Lokschuppen gehört eine Drehscheibe, auf der man die Loks in Richtung auf eine geeignete Schiene bringen kann.
[2] „Auf einer Drehscheibe stand eine Lok, ihre Umrisse flimmerten in der heißen Luft.“[2]
[3] Viele Großstädte sind Drehscheiben des Verkehrs.
[3] „Die Stadt war eine der ersten Drehscheiben der antifaschistischen Emigration.“[3]

Übersetzungen

[3] Wikipedia-Artikel „Drehscheibe
[1–3] Wikipedia-Artikel „Drehscheibe (Begriffsklärung)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Drehscheibe
[*, 2, *] früher auch bei canoonet „Drehscheibe“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDrehscheibe
[1–3] The Free Dictionary „Drehscheibe
[*, 2, 3] Duden online „Drehscheibe

Quellen:

  1. Peter Kolb: Wer waren die Kelten?. Juniorkatalog. 2. Auflage. Museums-Pädagogisches Zentrum, München 1994, ISBN 3-9298-6200-X, Seite 86.
  2. Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7, Seite 111.
  3. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 123.