Diplomatie

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Diplomatie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Diplomatie
Genitiv der Diplomatie
Dativ der Diplomatie
Akkusativ die Diplomatie

Worttrennung:

Di·p·lo·ma·tie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [diplomaˈtiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diplomatie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Verständigung auf zwischenstaatlicher oder multinationaler Ebene mit friedlichen Mitteln
[2] diplomatisches Verhalten
[3] Gesamtheit der Diplomaten

Herkunft:

Ende des 18. Jahrhunderts von gleichbedeutend französisch diplomatie → fr entlehnt; ab 19. Jahrhundert auch mit der Bedeutung „Gesamtheit der Diplomaten“[1]

Unterbegriffe:

[1] Geheimdiplomatie, Krisendiplomatie, Pendeldiplomatie

Beispiele:

[1] Die Vereinten Nationen bemühen sich in Kriegsgebieten um Diplomatie.
[1] „Wäre die Diplomatie nicht die Wissenschaft der Intrigen und der Hinterhältigkeit, hätten, wie es sein sollte, die Staatsgeschäfte Moral und Wahrhaftigkeit zur Basis, so wäre die Geheimniskrämerei eher lächerlich als notwendig.“[2]
[2] Das ist ein schwieriges Thema im Vorstand, das müssen Sie mit Diplomatie angehen.
[2] „Während es das Ziel traditioneller westlicher Diplomatie ist, dass nach einer Verhandlung alle Seiten ihr Gesicht wahren können, bringt Trump die Situation gern zum Eskalieren.“[3]
[2] „Indessen brachte er dem Sohn gegenüber jene Diplomatie in Anwendung, deren er sich in wichtigen Fällen zu bedienen pflegte.“[4]
[3] Es ist Aufgabe der Diplomatie, Konflikte nach Möglichkeit zu beheben.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Diplomatie
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diplomatie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiplomatie
[1, 2] The Free Dictionary „Diplomatie
[1–3] Duden online „Diplomatie

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Diplomat“.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 14.
  3. Andreas Albes: Das Volk gegen Trump. In: Stern. Nummer Heft 6, 2017, Seite 38-42, Zitat Seite 42.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 617. Russische Urfassung 1867.