Bütterken
Erscheinungsbild
Bütterken (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | das Bütterken | die Bütterken | die Bütterkes |
Genitiv | des Bütterkens | der Bütterken | der Bütterkes |
Dativ | dem Bütterken | den Bütterken | den Bütterkes |
Akkusativ | das Bütterken | die Bütterken | die Bütterkes |
Nebenformen:
- Bütterchen, selten: Bütterke
Worttrennung:
- Büt·ter·ken, Plural 1: Büt·ter·ken, Plural 2: Büt·ter·kes
Aussprache:
- IPA: [ˈbʏtɐkən]
- Hörbeispiele: Bütterken (Info)
Bedeutungen:
- [1] landschaftlich: nördliches Rheinland[1]Sauerland[2], Westfalen: mit Butter oder Ähnlichem bestrichene Scheibe Brot, oft mit zusätzlichem Brotbelag[3]
Herkunft:
- etymologisch: vom im selben Sprachgebiet geläufigen niederdeutschen Bütterken/Bötterken
- strukturell: Ableitung (Diminutivum) zu dem Substantiv Butter mit dem niederdeutschen Derivatem (Ableitungsmorphem) -ken und Umlaut[4]
Synonyme:
- [1] siehe Synonyme zu: Butterbrot
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „[…] der Emil [ist] nie richtig erwachsen geworden […]. Bütterken schmieren, Wäsche waschen […], dat hat alles die Mutti Kemper für ihn erledigt.“[5]
- [1] „[…] abends kocht [meine Frau]. Mittags mach ich mir dann selbst mein Bütterken.“[6]
- [1] „Gleich das Mittagessen oder erst mal ein paar Bütterken?“[7]
- [1] „Und dann fing se an, von dem Stapel Bütterkes zu schwärmen, den ihre Banknachbarin Berta inne große Pause immer aus ihrem Tornister gekramt hätte. […] Hier im Münsterland war un is’n Pausenbrot eben’n ‚Bütterken‘, weil auf’n richtiges Bütterken gehört gute Butter und irgenswie ein Belag.“[8]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Scheibe Brot mit Butter und gegebenenfalls Belag
- [1] Wikipedia-Artikel „Butterbrot“
Quellen:
- ↑ Bütterchen. In: Wörterbuch rheinischer Alltagssprache. Landschaftsverband Rheinland, abgerufen am 7. August 2023.
- ↑ Michael Martin: Hasse schonn gehört? – Alles über Bütterkes, Schnittkes und Kniften. In: WOLL. Magazin für die Sauerländer Lebensart. 20. Februar 2015, abgerufen am 7. August 2023.
- ↑ Bütti. In: www.ruhrgebietssprache.de. Verlag Henselowsky Boschmann, abgerufen am 7. August 2023.
- ↑ Dietrich Hartmann: Zu Wortbildung und Metaphorik im umgangssprachlichen Wortschatz des Ruhrgebiets. In: Jürgen Macha (Herausgeber): Niederdeutsches Wort. Beiträge zur niederdeutschen Philologie. Band 40, Aschendorff, Münster 2000, ISSN 0078-0545, Seite 32, DNB 011137762 (Download: lwl.org, abgerufen am 7. August 2023) .
- ↑ Herbert Knebel → WP: Nesthocker Emil Kemper. In: Jetz is, wo früher inne Vergangenheit die Zukunft war. 1. Auflage. Rowohlt E-Book, Reinbek 2013, ISBN 978-3-644-51541-3, DNB 1042657599 (online: Google Books, abgerufen am 7. August 2023) .
- ↑ Renate Tewes: Einfach gesagt. Kommunikation für Physio- und Ergotherapeuten. Springer Medizin, Berlin, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-662-44359-0, Seite 76, DNB 1054850143 (online: Google Books, abgerufen am 7. August 2023) .
- ↑ Ricarda Berlin: Pommes und Scampi. Ruhrpott meets Italy. Roman. tredition, Hamburg 2014, ISBN 978-3-8495-5094-3, DNB 1047334267 (online: Google Books, abgerufen am 7. August 2023) .
- ↑ Usch Hollmann: B wie Bertas Bütterkes. In: Mal schmeckt’s ‒ mal schmeckt’s besser …. Lisbeths kulinarisches ABC. 1. Auflage. Solibro, Münster 2023, ISBN 978-3-96079-102-7, DNB 1286577888 (online: Google Books, abgerufen am 7. August 2023) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mütterchen