Blues
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Blues (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Blues | —
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Genitiv | des Blues | —
|
Dativ | dem Blues | —
|
Akkusativ | den Blues | —
|
Worttrennung:
- Blues, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] afroamerikanische Musikrichtung
- [2] die derb-melancholische Grundstimmung dieser Musik
- [3] ein Tanz
Herkunft:
- [1] Im 20. Jahrhundert von amerikanisch-englisch blues → en übernommen; wahrscheinlich Abkürzung des amerikanischen Idioms blue devils (Melancholie, Schwermut, Mutlosigkeit, Trostlosigkeit);[1] das Wort wird auch im Englischen häufig (im Sinne eines einzelnen Stückes immer) in der Einzahl verwendet
- [2] von [1]
Synonyme:
- [2] die Blaumiesen
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [3] Stehblues
Beispiele:
- [1] Die Band spielte einen Blues.
- [1] „Dieser Blues war in seiner nervösen Kraft ein Vorläufer des Rock'n'Roll.“[2]
- [1] „Über dem Flackern der Kerzen, dem Nebel des Zigarettenrauchs und den Tönen des schmeichelnden Blues war Sabina sich bewußt, daß Jay über sie nachdachte.“[3]
- [1] „Es ist kein Zufall, dass der kulturelle Siegeszug der schwarzen Musik, des Jazz, des Blues, des Hip-Hop und Rap den Schwarzen die ersten Türen zur High Society öffnete.“[4]
- [1] „Das Orchester begann einen Blues zu spielen.“[5]
- [2] Ich hab' mal wieder den Blues.
- [3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1] Bluesband, Bluesgruppe, Bluesmusik
Übersetzungen
- [1] Wikipedia-Artikel „Blues“
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Blues (Begriffsklärung)“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blues“
- [3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Blues“
- [1] The Free Dictionary „Blues“
- [1, 3] Duden online „Blues“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Blues.
- ↑ Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 146.
- ↑ Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1 , Seite 106. Englisches Original 1954.
- ↑ Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 116.
- ↑ Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 103. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.