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Übeltäter

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Übeltäter (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Übeltäter die Übeltäter
Genitiv des Übeltäters der Übeltäter
Dativ dem Übeltäter den Übeltätern
Akkusativ den Übeltäter die Übeltäter

Worttrennung:

Übel·tä·ter, Plural: Übel·tä·ter

Aussprache:

IPA: [ˈyːbl̩ˌtɛːtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Übeltäter (Info)

Bedeutungen:

[1] jemand, der etwas Verwerfliches, Schlechtes, Gesetzeswidriges getan hat

Herkunft:

mittelhochdeutsch „übeltæter“, althochdeutsch „ubiltāto“[1]
Strukturell: Determinativkompositum aus übel und Täter oder: Zusammenbildung aus der Wortgruppe "übel/ Übles tun" mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Missetäter

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bösewicht, Schurke

Weibliche Wortformen:

[1] Übeltäterin

Beispiele:

[1] Letzte Woche haben Übeltäter die Schaufensterscheibe des Metzgers mit einem Stein eingeworfen.
[1] „Ja, mit der Polizei ist das eine eigene Sache; für den Beteiligten kommt sie in solchen Fällen immer ein klein wenig zu spät und straft allerdings nachher, wenn sie den Übeltäter wirklich erreicht, bekümmert sich aber sonst meist nur sehr wenig um den Beteiligten selber, der in ihren Augen nur als Corpus delicti einen Wert hat.“[2]
[1] „Gleichzeitig wurden in allen Besatzungszonen Verfahren gegen die schlimmsten Übeltäter angestrengt.“[3]
[1] „In Ägypten betrachtet man einen Schwätzer als einen Übeltäter und vergleicht ihn mit einem abgestorbenen Baum.“[4]
[1] „Aber bis November 1768 bleibt der Übeltäter noch in Haft, bevor man ihm erlaubt, nach La Coste aufzubrechen.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Übeltäter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Übeltäter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÜbeltäter

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „übel“.
  2. Friedrich Gerstäcker: Herrn Mahlhubers Reiseabenteuer. Eulenspiegel Verlag, Berlin 1987, Seite 174 f. ISBN 3-359-00135-4. Zuerst 1857 erschienen. Kongruenzfehler korrigiert.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 239.
  4. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 148. Französisches Original 1994.
  5. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 32.