luften

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luften (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb, unpersönlich[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich
du
es luftet
Präteritum es luftete
Konjunktiv II es luftete
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geluftet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:luften

Worttrennung:

luf·ten, Präteritum: luf·te·te, Partizip II: ge·luf·tet

Aussprache:

IPA: [ˈlʊftn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild luften (Info)
Reime: -ʊftn̩

Bedeutungen:

[1] Schweiz, Südwestdeutschland, Vorarlberg: mehr oder weniger heftig wehen
[2] Schweiz, Südwestdeutschland, dialektal: (einer Person, einem Zimmer, Wäsche) Luft zuführen
[3] Schweiz, Jägersprache, veraltet: Witterung aufnehmen

Herkunft:

[1, 2] Ableitung von Luft

Synonyme:

[1] wehen, winden
[2] lüften, auslüften, zufächern
[3] wittern

Beispiele:

[1] „Es luftet und friert mich. Ich frage, wie das Wetter wird.“[1]
[1] „Es luftete so fest, dass ich zitterte, obwohl es eigentlich gar nicht kalt war.“[2]
[1] „Es luftete. Die niedrigen Bäume bogen sich im Wind.“[3]
[2] „Ein Zimmer luften.“[4]
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „luften
[1–3] Friedrich Staub [Leitung], Ludwig Tober et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 3. Band: J, K/Ch, L, Huber, Frauenfeld 1895, DNB 948902035 (Digitalisat), Spalte 1160, Stichwort: „luften“ (Digitalisat).
[1, 2] Ernst Ochs (Begründer), weitergeführt von Karl Friedrich Müller, Gerhard W. Baur, Rudolf Post und Tobias Streck: Badisches Wörterbuch. Band 3: I, J, K, L, M, Verlag von Moritz Schauenburg, Lahr (Schwarzwald) 1975–1997, DNB 962157015, Spalte 499, Stichwort: „luften“.
[1, 2] Hermann Fischer: Schwäbisches Wörterbuch. 4. Band: I, J, K, Q, L, M, N, Laupp, Tübingen 1914, Spalte 1322, Stichwort: „luften“.
[1] Leo Jutz: Vorarlbergisches Wörterbuch mit Einschluß des Fürstentums Liechtenstein. 2. Band: K–Z, Holzhausen, Wien 1965, Spalte 308, Stichwort: „luften“.

Quellen:

  1. W. Krucker: Strukturbildende Psychotherapie. Tiefenpsychologie und aktive Imagiation. Springer, Berlin u. a. 1987, Seite 137 (zitiert nach Google Books).
  2. Flurin Jecker: Lanz. Roman. Nagel & Kimche, Zürich 2017 (zitiert nach Google Books).
  3. Uta Maria Heim: Toskanisches Feuer. Kriminalroman. Gmeiner, Meßkirch 2018 (zitiert nach Google Books).
  4. Hermann Fischer: Schwäbisches Wörterbuch, Band 4: I, J, K, Q, L, M, N, Laupp, Tübingen 1914, Spalte 1322.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: fluten, Fluten


luften (Schwedisch)[Bearbeiten]

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Aussprache:

IPA: [lɵftən]
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Singular bestimmte Form des Substantivs luft → sv
(„die Luft“)