Zwischenzeit

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Zwischenzeit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Zwischenzeit die Zwischenzeiten
Genitiv der Zwischenzeit der Zwischenzeiten
Dativ der Zwischenzeit den Zwischenzeiten
Akkusativ die Zwischenzeit die Zwischenzeiten

Worttrennung:

Zwi·schen·zeit, Plural: Zwi·schen·zei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svɪʃn̩ˌt͡saɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zwischenzeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Zeitraum zwischen zwei Zeitpunkten
[2] Sport: gemessener Teilabschnitt einer länger dauernden Aktion

Herkunft:

Determinativkompositum aus zwischen und Zeit

Oberbegriffe:

[1, 2] Zeit

Beispiele:

[1] „Die Brüder Billy kümmerten sich in der Zwischenzeit darum, dass die Fracht der Diligent gelöscht wurde und der Zucker, der rocou und die Baumwolle aus ihren Laderäumen zum Verkauf gelangte.“[1]
[1] „Der gewöhnliche Reykjavíker begnügte sich damit, an der jährlichen Nacht der Kultur im August teilzunehmen, und sah in der Zwischenzeit fern.“[2]
[1] „Aber auch diese Zwischenzeit war bald vorüber.“[3]
[1] „In der Zwischenzeit blieb der Status der deutschen Bevölkerung unklar.“[4]
[2] Er gewann das Rennen, obwohl seine Zwischenzeit bei der Hälfte der Distanz nicht besonders gut war.
[2] Man sollte sich Zwischenzeiten für eine bestimmte Marathon-Endzeit berechnen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in der Zwischenzeit
[2] jemandes Zwischenzeit, Zwischenzeit schlagen oder unterbieten
[*] Erste Zwischenzeit, Zweite Zwischenzeit, Dritte Zwischenzeit

Wortbildungen:

zwischenzeitlich; Zwischenzeitnahme

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Zwischenzeit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zwischenzeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZwischenzeit
[1, 2] The Free Dictionary „Zwischenzeit
[1, 2] Duden online „Zwischenzeit

Quellen:

  1. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 477. Kursiv gedruckt: Diligent, rocou.
  2. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 105. Isländisches Original 2009.
  3. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 60. Erstausgabe 2012.
  4. Jurij Kostjaschow: Am Schnittpunkt dreier Welten. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 283-309, Zitat Seite 292.