Holzhau

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Holzhau (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Holzhau die Holzhaue
Genitiv des Holzhaus
des Holzhaues
der Holzhaue
Dativ dem Holzhau
dem Holzhaue
den Holzhauen
Akkusativ den Holzhau die Holzhaue

Worttrennung:

Holz·hau, Plural: Holz·haue

Aussprache:

IPA: [ˈhɔlt͡sˌhaʊ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Holzhau (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: Ort in einem Wald, an dem Bäume gefällt werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Holz und Hau

Synonyme:

[1] Gehau, Hau, Holzschlag, Schlag

Beispiele:

[1] „Im Fiſcherwalde lieſſen ſich, als man 1540 Floͤßholz faͤllte, viel Holzhauer nieder, woraus das kleine D. [Dorf] Holzhau entſtand. Doch erhielt das Dorf den Namen nicht von den Anſiedlern. Sondern Holzhau heißt eigentlich ieder Platz im Walde, wo die Baͤume ſeit langen Zeiten niedergehauen ſind. Dergleichen Holzhaue findet man bei Altenberg und auf dem Zinnwalde ſehr haͤufig.“ [1804][1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Holzhau
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Holzhau
[1] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive), Seite 777, Stichwort „Holzhau“

Quellen:

  1. Dankegott Immanuel Merkel, Karl August Engelhardt → WP: Erdbeſchreibung von Kurſachſen und den ietzt dazu gehoͤrenden Laͤndern. Verlag bei Merkel [Dresden-Friedrichstadt] und J. A. Barth [Leipzig], Dresden-Friedrichstadt/Leipzig 1804, Seite 28 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. März 2018).

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Holzhau
Genitiv (des Holzhau)
(des Holzhaus)

Holzhaus
Dativ (dem) Holzhau
Akkusativ (das) Holzhau
[1] Blick auf Holzhau

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Holzhau“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Holz·hau, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhɔlt͡sˌhaʊ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Holzhau (Info)

Bedeutungen:

[1] Ort im Landkreis Mittelsachsen des Freistaates Sachsen in Deutschland

Oberbegriffe:

[1] Ort, Ortsteil

Beispiele:

[1] „1994 gab die bis dahin selbständige Gemeinde Holzhau ihre Selbständigkeit auf und wurde nach Rechenberg-Bienenmühle eingemeindet.“[1]
[1] „‚Es gibt diesen Spruch: Wer in Holzhau Skifahren gelernt hat, der kann es überall.‘“[2]
[1] „Zwischen dem vogtländischen Bad Elster und dem osterzgebirgischen Holzhau erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 1.500 qkm der 1991 eingerichtete Naturpark Erzgebirge-Vogtland.“[3]
[1] „Im Fiſcherwalde lieſſen ſich, als man 1540 Floͤßholz faͤllte, viel Holzhauer nieder, woraus das kleine D. [Dorf] Holzhau entſtand. Doch erhielt das Dorf den Namen nicht von den Anſiedlern. Sondern Holzhau heißt eigentlich ieder Platz im Walde, wo die Baͤume ſeit langen Zeiten niedergehauen ſind. Dergleichen Holzhaue findet man bei Altenberg und auf dem Zinnwalde ſehr haͤufig.“ [1804][4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Holzhau
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHolzhau
[(1)] Internetpräsenz des Ortes

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Holzhau“ (Stabilversion).
  2. Wieland Josch: Kopfschütteln am Skihang. Das Wintersportgebiet in Holzhau ist in die Schlagzeilen geraten. Viele Skifahrer sind verärgert. Sie sparen nicht mit Kritik und fordern ein Einlenken der Beteiligten. In: FreiePresse.de. 18. Dezember 2017, ISSN 1180-6834 (URL, abgerufen am 17. März 2018).
  3. Kay Tschersich: Erzgebirge. Kompass Karten, Rum 2008, ISBN 978-3-85026-019-0, Seite 8, DNB 986834289 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 17. März 2018).
  4. Dankegott Immanuel Merkel, Karl August Engelhardt → WP: Erdbeſchreibung von Kurſachſen und den ietzt dazu gehoͤrenden Laͤndern. Verlag bei Merkel [Dresden-Friedrichstadt] und J. A. Barth [Leipzig], Dresden-Friedrichstadt/Leipzig 1804, Seite 28 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. März 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Holzbau