Fehlerklärung

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Fehlerklärung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Fehlerklärung die Fehlerklärungen
Genitiv der Fehlerklärung der Fehlerklärungen
Dativ der Fehlerklärung den Fehlerklärungen
Akkusativ die Fehlerklärung die Fehlerklärungen

Alternative Schreibweisen:

Fehler-Klärung

Worttrennung:

Feh·ler·klä·rung, Plural: Feh·ler·klä·run·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfeːlɐˌklɛːʁʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fehlerklärung (Info)

Bedeutungen:

[1] Klärung, Feststellung, welcher Fehler in einem System aufgetreten ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Fehler oder dem Stamm des Verbs fehlen und dem Substantiv Erklärung

Beispiele:

[1] „Es gilt, die Anzahl der Eingriffe bei der automatisierten Fehlerklärung auf ein Minimum zu beschränken (Selektivität), um die Versorgungsqualität wenigst möglich zu beeinträchtigen.“[1]
[1] „Die mit A2 bezeichnete Fläche entspricht der Energie, die nach Fehlerklärung zusätzlich zur konstant bleibenden Turbinenleistung PT ins Netz gespeist werden kann.“[2]
[1] „Nach der Fehlerklärung sollte keine Aufnahme induktiver Blindleistung aus dem Netz erfolgen.“[3]
[1] „Bei dieser erfolgt nach Fehlerklärung in (3) eine Verschiebung der P-ϑ-Kurve durch den PAR so, dass im Betriebspunkt (4) nach Fehlerklärung die maximale Wirkleistung abgegeben wird.“[4]
[1] „Außerdem sind im Hinblick auf die Klärung von DC-Fehlern durch einpolige Kurzunterbrechung (KU) die Größen des duch AC-Einkopplungen gespeisten sekundären Fehlerstromes und der wiederkehrenden Spannung am Fehlerort nach Fehlerklärung von Interesse.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Fehlerklärung

Quellen:

  1. Sebastian Kochanneck: Systemdienstleistungserbringung durch intelligente Gebäude. KIT Scientific Publishing, Karlsruhe 2019 (Zitiert nach Google Books)
  2. Karl Friedrich Schäfer: Netzberechnung. Verfahren zur Berechnung elektrischer Energieversorgungsnetze. Springer, Wiesbaden 2020 (Zitiert nach Google Books)
  3. Peter Schegner: Internationaler ETG-Kongress 2005. Vorträge mit CD-ROM der ETG-Fachtagung vom 14. bis 16. September 2005 in Dresden. 2005 (Zitiert nach Google Books)
  4. Valentin Crastan, Dirk Westermann: Elektrische Energieversorgung 3. Dynamik, Regelung und Stabilität, Versorgungsqualität, Netzplanung, Betriebsplanung und -führung, Leit- und Informationstechnik, FACTS, HGÜ. Springer, Berlin 2011 (Zitiert nach Google Books)
  5. Jakob Schindler: Elektromagnetische Kopplungen hybrider AC-DC-Leitungen. Berechnungen anhand eines verteilten Leitungsmodells. Springer, Wiesbaden 2016 (Zitiert nach Google Books)

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Fehlerklärung die Fehlerklärungen
Genitiv der Fehlerklärung der Fehlerklärungen
Dativ der Fehlerklärung den Fehlerklärungen
Akkusativ die Fehlerklärung die Fehlerklärungen

Alternative Schreibweisen:

Fehl-Erklärung

Worttrennung:

Fehl·er·klä·rung, Plural: Fehl·er·klä·run·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfeːlʔɛɐ̯ˌklɛːʁʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fehlerklärung (Info)

Bedeutungen:

[1] nur scheinbare, in Wirklichkeit irrige Erklärung

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem fehl- und dem Substantiv Erklärung

Beispiele:

[1] „Die Gefahr einer mangelnden Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit in der Förderdiagnostik liegt zum einen in möglichen Fehlerklärungen sprachlicher Auffälligkeiten und zum anderen in einer mangelnden Datengrundlage für differenzierte Förderentscheidungen.“[1]
[1] „Es lasse sich zeigen, so Nietzsche im 2. Hauptstück über die ‚Geschichte der moralischen Empfindungen‘, wie die Mißgriffe der größten Philosophen in psychologischen Fehlerklärungen menschlicher Handlungen und Empfindungen ihren Anfang genommen haben, ‚wie auf Grund einer irrthümlichen Analysis, zum Beispiel der sogenannten unegoistischen Handlungen, eine falsche Ethik sich aufbaut, dieser zu Gefallen dann wiederum Religion und mythologische Unwesen zu Hilfe genommen werden, und endlich die Schatten dieser trüben Geister auch in die Physik und die gesammte Weltbetrachtung hineinfallen.‘“[2]
[1] „Die besondere Delikatesse dieser Abwertung liegt im Fall der wissenschaftlichen Etymologie zudem darin, daß ihre Geschichte – wenn auch unfreiwillig – die Geschichte des Nachweises volksetymologischer Fehlerklärungen in eben dieser Wissenschaft ist.“[3]
[1] „Ganz analog diesen Fehlerklärungen sind folgende Fälle.“[4]
[1] „Durch eine eigenthümliche Veranlassung hat der [Ortsname] Stelzen zu einer Fehlerklärung geführt.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Fehlerklärung

Quellen:

  1. Jana Chudaske: Sprache, Migration und schulfachliche Leistung. Einfluss sprachlicher Kompetenz auf Lese-, Rechtschreib- und Mathematikleistungen. Springer, Wiesbaden 2011 (Zitiert nach Google Books)
  2. Reinhard Gasser: Nietzsche und Freud. de Gruyter, Berlin 1997 (Zitiert nach Google Books)
  3. Gerd Antos: Laien-Linguistik. Niemeyer, Tübingen 1996 (Zitiert nach Google Books)
  4. Max Scheler: Abhandlungen und Aufsätze. Verlag der Weißen Bücher, Leipzig 1915 (Zitiert nach Google Books)
  5. Georg Jacob: Die Ortsnamen des Herzogthums Meiningen. Kesselring, Hildburghausen 1894 (Zitiert nach Google Books)