Dadaist

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Dadaist (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Dadaist die Dadaisten
Genitiv des Dadaisten der Dadaisten
Dativ dem Dadaisten den Dadaisten
Akkusativ den Dadaisten die Dadaisten

Worttrennung:

Da·da·ist, Plural: Da·da·is·ten

Aussprache:

IPA: [dadaˈɪst], [dadaˈʔɪst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dadaist (Info)
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

[1] Vertreter des Dadaismus

Herkunft:

Ableitung zu Dada mit dem Derivatem -ist

Gegenwörter:

[1] Expressionist, Futurist, Impressionist, Kubist, Naturalist, Realist, Surrealist

Weibliche Wortformen:

[1] Dadaistin

Oberbegriffe:

[1] Künstler, Person

Beispiele:

[1] „Die Dadaisten selbst erzählen mit großer Gewissenhaftigkeit jeder seinen Anteil an Dada mit jener Bescheidenheit, die niemals den Wesensinhalt dieser Bewegung ausmachte.“[1]
[1] „Ganz fälschlich hat man den Dadaismus als eine künstlerisch oder eine philosophisch eindeutig definierbare Weltanschauung ausgegeben, während sich der echte Dadaist gerade dadurch von andern unterschied, daß er überhaupt keine hatte…“[2]
[1] „Das zweigeschossige Café stammte aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, war das Künstlercafé der Dadaisten gewesen und hatte in allen Epochen Maler, Schriftsteller, Emigranten der beiden Weltkriege und der sie begleitenden Kunst- und Kulturrevolution beherbergt.“[3]
[1] „Er lernt spätestens 1915 die Dadaisten kennen und arbeitet mit ihnen zusammen.“[4]

Wortbildungen:

[1] dadaistisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Dadaist
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dadaist
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDadaist

Quellen:

  1. Hans Richter: DADA - Kunst und Antikunst. Der Beitrag Dadas zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Mit einem Nachwort von Werner Haftmann. Verlag M. DuMont Schauberg, Köln 1964, S. 9.
  2. Walter Mehring: Die verlorene Bibliothek. Autobiographie einer Kultur. Heyne, München 1972, Seite 154 (Deutsche Erstausgabe 1952)
  3. Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7, Seite 120.
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 171.