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beneiden

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

beneiden (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich beneide
du beneidest
er, sie, es beneidet
Präteritum ich beneidete
Konjunktiv II ich beneidete
Imperativ Singular beneide!
Plural beneidet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
beneidet
benieden
haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beneiden

Anmerkung zur Flexion:

benieden als Form des Partizips II ist nur in der Schweiz gebräuchlich.[1]

Worttrennung:

be·nei·den, Präteritum: be·nei·de·te, Partizip II: be·nei·det, be·nie·den

Aussprache:

IPA: [bəˈnaɪ̯dn̩], schweizerisch: [be̝ˈnaɪ̯de̝n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild beneiden (Info)
Reime: -aɪ̯dn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: neidisch sein; etwas haben wollen, das ein anderer hat

Herkunft:

etymologisch: von mittelhochdeutsch beniden → gmh[2]
strukturell: :Derivation (Ableitung) vom Verb neiden mit dem Präfix be-[3]

Beispiele:

[1] Ich beneide Matze für seinen Optimismus.
[1] […] es sind seit 2015 1,4 Millionen Flüchtlinge dazugekommen. Was wir, auch darum beneidet uns der Rest der Welt übrigens, dann doch erstaunlich gut verkraften, wenn man mal ehrlich ist.[4]
[1] Dem Nationalteam der Niederlande droht der K.o. in der WM-Qualifikation. Händeringend wird nach der Entlassung von Bondscoach Danny Blind nach einem Nachfolger gesucht. Wer auch immer es wird, er ist nicht zu beneiden.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] nicht zu beneiden sein

Wortbildungen:

Konversionen: Beneiden, beneidend, beneidet

Übersetzungen

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beneiden
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beneiden
[1] früher auch bei canoonet „beneiden“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbeneiden

Quellen:

  1. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »beneiden«, Seite 102.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 286, Eintrag „beneiden“.
  3. früher auch bei canoonet – Wortbildung „beneiden“
  4. Christian Stöcker: Islamdebatte - Die unerträgliche Waschlappigkeit der deutschen Politik. In: Spiegel Online. 22. April 2018, ISSN 0038-7452 (Kolumne, URL, abgerufen am 25. April 2018).
  5. Stefan Nestler: Fußball international - Elftal im tiefen Tal. In: Deutsche Welle. 28. März 2017 (URL, abgerufen am 25. April 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: benedeien
Anagramme: bedienen, benieden