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Sprachstruktur

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Sprachstruktur (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Sprachstruktur die Sprachstrukturen
Genitiv der Sprachstruktur der Sprachstrukturen
Dativ der Sprachstruktur den Sprachstrukturen
Akkusativ die Sprachstruktur die Sprachstrukturen

Worttrennung:

Sprach·struk·tur, Plural: Sprach·struk·tu·ren

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxʃtʁʊkˌtuːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachstruktur (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Art und Weise, wie die grammatischen und lexikalischen Einheiten und Regeln einer Sprache organisiert sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Struktur

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sprachaufbau, Sprachbau, Sprachtyp

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Unterbegriffe:

[1] (Strukturen der) Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Lexik

Beispiele:

[1] In der kontrastiven Linguistik und in der Sprachtypologie werden Vergleiche hinsichtlich der Sprachstrukturen durchgeführt.
[1] „Die Sprachstruktur und allgemeiner, die Struktur »natürlicher« Zeichensysteme, wird unmittelbar von der Struktur vergangener kommunikativer Handlungen bestimmt…“[1]
[1] „Aber die Veränderungen der inneren Sprachstruktur konnten sie nicht aufhalten, und in dieser Hinsicht erscheinen uns die Jahre von 1870 bis 1950 als eine ausgesprochene Übergangszeit.“[2]
[1] „Seine Leitlinie ist es, bemerkenswerte Veränderungen in Sprachstruktur, Sprachgebrauch und Sprachbewertungen zu zeigen, die sich in den letzten Jahrzehnten vollzogen haben oder derzeit (möglicherweise) ablaufen.“[3]
[1] „Sprachkontakt führt immer zu Sprachvermischung und zu neuen Sprachstrukturen.[4]
[1] „Es ist in der Linguistik nicht mehr strittig, dass Sprachstrukturen das Bewusstsein, die Wahrnehmung der Welt, beeinflussen und auch prägen.“[5]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachstruktur
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachstruktur

Quellen:

  1. Thomas Luckmann: Aspekte einer Theorie der Sozialkommunikation. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. Band 1. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 28-41; Zitat Seite 38. ISBN 3-484-10389-2
  2. Hans Eggers: Deutsche Sprachgeschichte. Band 2: Das Frühneuhochdeutsche und das Neuhochdeutsche. Rowohlt, Reinbek 1986, Seite 368. ISBN 3-499-55426-7.
  3. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, S. X. ISBN 3-476-12252-2.
  4. Uwe Hinrichs: Hab isch gesehen mein Kumpel. Wie die Migration die deutsche Sprache verändert hat. In: DER SPIEGEL 7, 2012, Seite 104-105, Zitat Seite 105.
  5. Werner König: Wir können alles. Ausser Hochdeutsch. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2013, DNB 1126250902, Seite 5-14, Zitat Seite 8.