Spind

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Spind (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Spind die Spinde
Genitiv des Spinds
des Spindes
der Spinde
Dativ dem Spind
dem Spinde
den Spinden
Akkusativ den Spind die Spinde
[1] Spinde

Worttrennung:

Spind, Plural: Spin·de

Aussprache:

IPA: [ʃpɪnt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spind (Info)
Reime: -ɪnt

Bedeutungen:

[1] schmaler, verschließbarer Kleiderschrank (in Umkleideräumen und Soldatenstuben)

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von niederdeutsch, mittelniederdeutsch spinde = Schrank entlehnt, mittellateinisch spinda, spenda = Vorrat(sbehälter), von spendere, zurückgeht[1]

Oberbegriffe:

[1] Schrank, Möbel

Unterbegriffe:

[1] Kleiderspind, Stahlspind

Beispiele:

[1] Bevor man den Lesesaal der Bibliothek betreten darf, muss man seine Jacke und Taschen in einem Spind einschließen.
[1] „Gegen Ende der Lehrzeit bekam ich einen Spind im Garderobenraum der Bühnentechniker des Großen Hauses.“[2]
[1] „Rechts führt ein Gang zu den Umkleidekabinen und Spinden für die Kleidung.“[3]

Redewendungen:

[1] Verschwinde wie die Wurst im Spinde

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Spind
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spind
[1] früher auch bei canoonet „Spind“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpind
[1] The Free Dictionary „Spind
[1] Duden online „Spind

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Spind“, Seite 866.
  2. Jan Josef Liefers: Soundtrack meiner Kindheit. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62592-3, Seite 198f.
  3. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 207.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sind, Spin, Spina, Spint, Spund