Nasentier

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Nasentier (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Nasentier die Nasentiere
Genitiv des Nasentieres
des Nasentiers
der Nasentiere
Dativ dem Nasentier
dem Nasentiere
den Nasentieren
Akkusativ das Nasentier die Nasentiere

Worttrennung:

Na·sen·tier, Plural: Na·sen·tie·re

Aussprache:

IPA: [ˈnaːzn̩ˌtiːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nasentier (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie: Ein Tier, dessen funktionell primärer sensorischer Sinn der Riechsinn ist
[2] Zoologie: Umgangssprachlicher Name für einen Vertreter der Rhinogradentia oder Naslinge

Synonyme:

[1] Makrosmat, Makrosmatiker
[2] Nasling, Rhinogradentia

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Nase und Tier sowie dem Fugenelement -n

Gegenwörter:

[1] Augentier

Beispiele:

[1] „Wobei die Aufrichtung des Menschen vom Boden nach Sigmund Freuds Meinung zur Verlagerung der Sinnestätigkeiten führte. Aus dem einstmaligen Nasentier entwickelte sich das Augentier.“[1]
[1] „Wir sahen soeben schon den ganzen grundlegenden Unterschied zwischen Nasentieren und Augentieren als Verfolger. Eine Schutzfarbe wirkt nur einem Augentier gegenüber, ist einem Nasentier gegenüber so gut wie völlig belanglos.[2]
[1] „Geruchswelten: Wie die meisten Nagetiere sind Ratten sogenannte Makrosmaten: Sie sehen nur unscharf, dafür liefert ihnen aber ihr Geruchssinn detaillierte Informationen über die Umgebung. Besonders aufregend ist es für das Nasentier Ratte dort, wo es viele unterschiedliche Düfte und Wohlgerüche zu schnuppern gibt.[3]
[2] „Der Schwede Einar Pettersson-Skämtkvist entdeckte die seltsamen Nasentiere, als er aus japanischer Kriegsgefangenschaft in der Südsee auf die Insel Haidadaifi flüchtete, die zum Archipel Heieiei (auf Englisch: Hi-Iay) gehört.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Nasentier Hund

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 6, Seite 115, Eintrag „Nasentiere“ mit Verweis auf den Artikel „Makrosmaten“

Quellen:

  1. Ingelore Ebberfeld: Botenstoffe der Liebe: über das innige Verhältnis von Geruch und Sexualität, Münster 2005, ISBN 3825884899, Seite 9
  2. Fritz Steiniger: Warnen und Tarnen im Tierreich: ein Bildbuch zur Schutzanpassungsfrage, 1938 (Bermühler), Seite 20
  3. Gerd Ludwig: Ratten (GU Tierratgeber Kleintiere & Vögel), 2007 (Gräfe Und Unzer), ISBN 383380582X, Seite 38
  4. Heinrich Zankl: Irrwitziges aus der Wissenschaft: Von Dunkelbirnen und Leuchtkaninchen, 2012 (John Wiley & Sons ), ISBN 3527641424, ohne Seitenangabe X