Narrheit
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Narrheit (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Narrheit | die Narrheiten |
Genitiv | der Narrheit | der Narrheiten |
Dativ | der Narrheit | den Narrheiten |
Akkusativ | die Narrheit | die Narrheiten |
Worttrennung:
- Narr·heit, Plural: Narr·hei·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] kein Plural: Zustand des Unwissens; mangelnde Intelligenz
- [2] unüberlegte, dumme, närrische Tat
Herkunft:
- mittelhochdeutsch narrecheit, althochdeutsch narrraheit „törichtes Benehmen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Bei seiner Narrheit wundert mich die 6 in der Matheprüfung nicht.
- [2] In manchen Ländern kommen Jungen ins Gefängnis für Dinge, die wir als kleine Narrheiten abtun würden.
- [2] „Nicht selten erschöpft er sich in Schilderungen von Situationskomik, Prügelszenen, Häufungen von Narrheiten und Ungeschicklichkeiten.“[2]
- [2] „Ich blieb unnachgiebig; Madame d'Urfé ihrerseits lachte über die Narrheiten ihrer angeblichen Nichte und zeigt sich sehr erfreut, als sie mich ihr gegenüber und den Schützling des mächtigen Selenis neben sich sitzen sah.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] kein Plural: Zustand des Unwissens; mangelnde Intelligenz
[2] unüberlegte, dumme, närrische Tat
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Narrheit“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narrheit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Narrheit“
- [1, 2] The Free Dictionary „Narrheit“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narrheit“
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 8 f.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 77.