Modezahl

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Modezahl (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Modezahl die Modezahlen
Genitiv der Modezahl der Modezahlen
Dativ der Modezahl den Modezahlen
Akkusativ die Modezahl die Modezahlen

Worttrennung:

Mo·de·zahl, Plural: Mo·de·zah·len

Aussprache:

IPA: [ˈmoːdəˌt͡saːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Modezahl (Info)

Bedeutungen:

[1] sehr selten: Zahlenangabe, die keine gesicherte Quelle hat oder nicht mit einer anerkannten Methode gewonnenen wurde, die aber gleichwohl in der öffentlichen Diskussion verwendet wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mode und Zahl

Synonyme:

[1] Mondzahl, Phantomzahl, Phantasiezahl, Horrorzahl, Schreckenszahl

Beispiele:

[1] Die 24 ist zur Modezahl verkommen.
[1] „Die Zahl 42 hat auch einen überraschenden Eingang in die Moderne gefunden, sie ist zu einer Modezahl geworden.“[1]
[1] „Die Gewerkschaften hatten ursprünglich sechs Prozent mehr gefordert und haben sich nach Aigners Angaben zuletzt auf die 'Modezahl' 3,8 Prozent eingeschossen.“[2]
[1] „Vierhundert Millionen, die heute gewöhnlich genannt werden, ist eine Modezahl, die gar keine Bedeutung hat.“[3]
[1] „Die magische Dimensionszahl ist lange nicht mehr 3; 4 oder 5-dimensional, nicht einmal mehr einstellig, und auch die von mir aufgeschnappte Zahl 26 dürfte eine Modezahl sein (inzwischen überholt durch 52).“[4]
[1] „Sieben war wohl die Modezahl der Achtelfinalpartie des DFB-Pokals der Frauen zwischen dem SC 07 Bad Neuenahr und dem 1. FC Saarbrücken.“[5]
[1] „Den Kranken ist überhaupt, wie auch Gerson richtig ausspricht, dringend zur Pflicht zu machen, sich nicht an eine bestimmte Modezahl von Bädern, wie sie vorgeschrieben zu werden pflegen, zu halten, sondern genau auf die an ihrem Körper beobachteten Reactionen zu achten.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Karl Weinand: Der entlarvte Teufel. Die etwas andere Geschichte vom hinkenden Gott. BoD – Books on Demand, 2016, ISBN 978-3-7412-5721-6, Seite 50 (Zitiert nach Google Books)
  2. Süddeutsche Zeitung 1995
  3. Otto Franke: Geschichte des Chinesischen Reiches. Eine Darstellung seiner Entstehung, seines Wesens und seiner Entwicklung bis zur neuesten Zeit. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-161594-3, Seite 37 (Zitiert nach Google Books)
  4. Udo A. J. Hartje: Gebogenes Licht. Chaos, Dualität und Welle des Lebens: Ein fiktiver Disput über die Inkonsistenz unseres Wissens. Technisch-Wissenschaftliches Büro, Berlin 2003, ISBN 978-3-9806131-0-1, Seite 351 (Zitiert nach Google Books)
  5. Peter Eckhardt: Nach sieben Jahren wieder im Viertelfinale. In: FanSoccer. 26. Oktober 2010, abgerufen am 26. März 2022.
  6. Dr. V. Meyer (Herausgeber): Allgemeine homöopathische Zeitung. 57, W. Schwabe, Leipzig 1858, Seite 131 (Zitiert nach Google Books)