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Menschenhandel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Menschenhandel (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Menschenhandel
Genitiv des Menschenhandels
Dativ dem Menschenhandel
Akkusativ den Menschenhandel

Worttrennung:

Men·schen·han·del, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnʃn̩ˌhandl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Menschenhandel (Info)

Bedeutungen:

[1] Handel mit Menschen als Ware

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mensch und Handel mit dem Fugenelement -en

Oberbegriffe:

[1] Handel

Unterbegriffe:

[1] Frauenhandel, Kinderhandel, Mädchenhandel, Sklavenhandel

Beispiele:

[1] „Bei Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung (§ 232 StGB) und Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft (§ 233 StGB) handelt es sich um unterschiedliche Deliktsausprägungen, die auch hinsichtlich des Bekämpfungsansatzes (z. B. Verdachtsgewinnung und Beweisführung) in weiten Teilen differenziert betrachtet werden müssen. Deshalb werden sie im Bundeslagebild Menschenhandel getrennt beschrieben.“[1]
[1] „Unter der neuen Herrschaft wird der Menschenhandel aus der zerstörten Hauptstadt Savi nach Ouidah verlegt.“[2]
[1] „Schon erstaunlich, dass die vornehmen Araber Sansibars mit dem Sklavenhandel direkt nichts zu tun haben wollten, sich aber der Sklaven für Haus- und Plantagenarbeit zu Tausenden bedienten und vom Menschenhandel auch finanziell kräftig profitierten.“[3]
[1] „Schimmelmann hatte Kontakt zu Vertretern der Aufklärung, las Rousseau und Voltaire und förderte Dichter wie Matthias Claudius, der in seinen Versen den Menschenhandel kritisierte.“[4]
[1] „In Duschanbe wird das erste Zentrum zur Bekämpfung von Menschenhandel in Zentralasien eröffnet.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Menschenhandel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschenhandel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMenschenhandel
[1] The Free Dictionary „Menschenhandel
[1] Duden online „Menschenhandel

Quellen:

  1. Bundeskriminalamt: MENSCHENHANDEL. Bundeslagebild 2009. – Pressefreie Kurzfassung –, Seite 4.
  2. Sebastian Kretz: Küste der Verdammten. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 58-71, Zitat Seite 64.
  3. Wolf-Ulrich Cropp: Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte und dabei mal kurz am Kilimandscharo vorbeikam. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7701-8280-0, Seite 73.
  4. Nils Klawitter: Wie Deutsche die Sklaverei finanzierten. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 43-50, Zitat Seite 48 f.
  5. Chronik. In: Zentralasien-Analysen. Nummer 1, Forschungsstelle Osteuropa, Bremen 2008, Seite 22.