Kreuzfeuer

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Kreuzfeuer (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Kreuzfeuer die Kreuzfeuer
Genitiv des Kreuzfeuers der Kreuzfeuer
Dativ dem Kreuzfeuer den Kreuzfeuern
Akkusativ das Kreuzfeuer die Kreuzfeuer

Worttrennung:

Kreuz·feu·er, Plural: Kreuz·feu·er

Aussprache:

IPA: [ˈkʁɔɪ̯t͡sˌfɔɪ̯ɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kreuzfeuer (Info)

Bedeutungen:

[1] Militär: Beschuss von mehreren Seiten
[2] Kritik von mehreren Seiten

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kreuz und Feuer

Oberbegriffe:

[1] Feuer

Beispiele:

[1] „Wir liefen zurück und suchten Schutz hinter einem kleinen Mauervorsprung: Aber sobald das Kreuzfeuer eröffnet wurde – auf die Schule und von ihr kommend –, fanden wir uns in der Feuerlinie, und die Kugeln trafen die Mauer, hinter der wir standen.“[1]
[1] „Ich glaub, die Jungs im Auto sind in ein Kreuzfeuer geraten.“[2]
[2] „Daß Zeitungsdeutsch und Pressesprache späterhin stets im Kreuzfeuer sprachkritischer Auseinandersetzungen verblieben, bedarf keiner Hervorhebung, und das erst recht im heutigen Zeitalter der Massenmedien.“[3]
[2] „Binäres Denken ist in den letzten Jahren zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.“[4]
[2] „Alle hätten es gern, dass die Maschine läuft, aber keiner will sie zum Laufen bringen, denn in der Phase, in der sie Geschwindigkeit aufnimmt, kann man sich noch nicht mit Ruhm bekleckern, sondern wird im Kreuzfeuer der Kritik stehen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] ins Kreuzfeuer geraten
[1] das Kreuzfeuer eröffnen
[2] im Kreuzfeuer der Kritik stehen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, (2)] Wikipedia-Artikel „Kreuzfeuer
[1, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kreuzfeuer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kreuzfeuer
[2] The Free Dictionary „Kreuzfeuer
[1, (2)] Duden online „Kreuzfeuer
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKreuzfeuer

Quellen:

  1. Manuskripte brennen nicht: Eine Biographie in Briefen und Tagebüchern, Michail Bulgakow. Abgerufen am 16. Mai 2019.
  2. Cormac McCarthy: Kein Land für alte Männer. 1. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-498-04502-9, Seite 124.
  3. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 7.
  4. Differenzen anders denken: Bausteine zu einer Kulturtheorie der Transdifferenz, von Lars Allolio-Näcke. Abgerufen am 16. Mai 2019.
  5. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 110.