Hudelei
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Hudelei (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Hudelei | die Hudeleien |
Genitiv | der Hudelei | der Hudeleien |
Dativ | der Hudelei | den Hudeleien |
Akkusativ | die Hudelei | die Hudeleien |
Worttrennung:
- Hu·de·lei, Plural: Hu·de·lei·en
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] landschaftlich, salopp, abwertend: schlechte, zu schnell ausgeführte, gehudelte Arbeit
- [2] landschaftlich, salopp, abwertend: Ärgernis
- [3] veraltet: nicht zunftmäßig erlernte oder unbefugte Ausübung eines Handwerks, insbesondere des Buchdruckerhandwerks, auch der Betrieb eines Hudlers
Synonyme:
- [1] Schlamperei, Pfuscherei
- [2] Schererei, Plage
Beispiele:
- [1] Was der Handwerker in meiner Wohnung angestellt hat, ist eine Hudelei!
- [2] Ich hatte mit dem letzten Lieferanten zu viele Hudeleien.
- [3] Hudeleien sind solche Buchdruckereien, die nicht privilegiert sind, oder deren Besitzer die Buchdruckerkunst nicht ordentlich gelernt hat.[1]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
[2] landschaftlich, salopp, abwertend: Ärgernis
[3] ?
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hudelei“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hudelei“
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 1748, Artikel „Hudel“, dort auch das Substantiv „Hudelei“
- [3] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Leipzig 1793–1801, Bd. 2, Sp. 1301. Online-Ausgabe
Quellen:
- ↑ Christian Gottlob Täubel: Orthotypographisches Handbuch. Täubel, Halle/Leipzig 1785, S. 364. Google Books