Diskussion:gehen

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Udo T. in Abschnitt geh'n

Erste Anmerkungen[Bearbeiten]

Ich habe mal den Baustein {{erweitern}} eingesetzt, auch wenn das nicht ganz das Problem erfasst, das ich mit diesem Eintrag habe. So wie er zur Zeit ist, erscheint mir der Eintrag etwas chaotisch. Es wäre also gut, wenn sich dem jemand annehmen würde und die Bedeutungen neu sortiert und vielleicht etwas untergliedert oder umformuliert.-- Rhingdrache (D) 11:31, 1. Mai 2006 (UTC)

Ich habe nun heute den Rhingdracheschen Baustein {{erweitern}} wieder rausgenommen. Der Beitrag bedarf einer speziellen Qualitätsoffensive, die in 1 bis 2 Std. nicht zu machen ist. Es ist immerhin auch nicht gerade das unbekannteste, unwichtigste und unhäufigste Wort der deutschen Sprache. Ist natürlich komplizierter als Donaudampfschifffahrts … Liebe Grüße -- Acf Diskussion Acf :-) Ж 17:10, 16. Jan. 2007 (CET)

Bedeutungen[Bearbeiten]

[9] Uebersetzung: Bedeutung 9 (wie "gaeren") heisst "rise" auf Englisch, nicht "prove", mindestens in Amerika. Ist die Uebersetzung falsch, oder habe ich die Uebersetzung fuer die falsche Bedeutung gefunden?

Hallo, sind [4] und [11] wirklich zwei unterschiedliche Bedeutungen? Das ist mir nicht klar genug getrennt. --Gruß Crux (Diskussion) 08:25, 16. Dez. 2008 (CET)

IMHO schon, würde aber bei [11] funktionieren weglassen, da dies sehr umgangssprachlich ist und dafür lieber „möglich sein, passen“ hinzusetzen. Bei [8] könnte man auch „sich zeitlich erstrecken“ nach [7] schreiben. --Balû Diskussion 16:36, 31. Jan 2011 (MEZ)

Fragen (2011)[Bearbeiten]

Großes Durcheinander[Bearbeiten]

Ich versuche, da Fehlendes einzutragen, aber von der Struktur (wahrscheinlich Formatvorlage) her fehlt es da an vielen Punkten, ich weiß nicht so recht, wo ich da anfangen soll.
- 'gehen' ist eine Art Monsterverb mit unglaublich vielen typischen Kontexten, so einen Artikel muss man womöglich anders aufbauen als einen kurzen Artikel.
- Mal nebenbei gesagt: Der Artigel 'go' im englischen Wiktionary ist optisch wesentlich ansprechender, zumindest das Layout ist viel besser gelöst.
- Die Aufzählung der 'Bedeutungen' ist von der Liste der Beispiele zu weit entfernt, das ist sehr unübersichtlich. Die Idee, sowohl die Bedeutungen als auch Synonyme, Antonyme und Beispiele in jeweils separate Listen untereinander zu packen, halte ich für diskussionswürdig, denn zwischen den inhatlich zusammengehörigen Punkten muß am Bildschirm hin- und herkutschiert werden, obwohl sie sich alle gegenseitig inhaltlich ergänzen und erläutern. Das ist blöd.
- Wie wollt ihr den Unterschied zwischen Redewendungen und charakteristischen Wortkombinationen verstanden wissen?
- 'gehen' hat in vielen Verwendungskontexten eine obligatorische Ortsergänzung. Vorgesehen ist aber nur die Unterscheidung transitiv / intransitiv, oder übersehe ich da was? Es gibt einen ganzen Zoo von verschiedenen Ergänzungsarten, die ein Verb für einen syntaktisch korrekten Gebrauch benötigen kann. Da kann man schlecht immer die einzelnen Verwendungen aufzählen. Oder: geht schon, dann wird der Artikel aber viel länger.
- Die Idee, 'jemandem', 'jemanden', 'etwas' immer auszuschreiben, bläht die Artikel auf. Wer die Abkürzungen gewohnt ist, findet sie gut und sehr schnell lesbar wie Kurzschrift, wer nicht, müsste sich vielleicht dahingehend trainieren, denn immerhin handelt es sich um ein Wörterbuch, da gibt es nicht ohne Grund Konventionen, die alle Wörterbücher benutzen.
- 'Gegenwörter' - schön und gut: warum nicht Antonyme? - Inzwischen einen Kommentar dazu gelesen, auf den ersten Blick eingängig, also ziehe ich das zurück
- 'Abgeleitete Begriffe' versteht man erst mal gar nicht. Wieso nicht 'Komposita' oder 'Präfixverben' oder 'Verben mit Verbzusätzen' bzw. 'Komposita' bei Nomen und Adjektiven?
- bei den 'abgeleiteten' vermisse ich die Unterscheidung zwischen nicht trennbaren und trennbaren Verbzusätzen/Verbpräfixen. Manche Präfixe können beides sein (umfuhr den Baum / fuhr den Baum um), das wird aus dieser Aufzählung nicht ersichtlich. der Unterschied ist orthographisch irrelevant, syntaktisch und semantisch aber ziemlich einschneidend, es handelt sich da jeweils um zwei verschiedene Wörter.
- In der Liste der 'abgeleiteten' bei den Konjugationstabellen sind sehr viel mehr enthalten. Für viele in der Liste dürfte die Frage der Zusammen- oder Getrenntschreibung inszwischen recht problematisch sein, so dass sie vielleicht gar nicht mehr abgeleitet sind, sondern einfache charakteristische Wortkombinationen oder Redewendungen. Beispiel: zugrundegehen oder zugrunde gehen oder zu Grunde gehen; klargehen oder klar gehen; schiefgehen oder schief gehen? Und wenn so oder anders rum: mit welcher Begründung jeweils?
okay dann: --Rjoe (Diskussion) 20:30, 25. Jan 2011 (MEZ)

Grundsätzliche Fragen
Ich hoffe,dass wiktionary mal ein vollwertiges Wörterbuch wird. Insofern beteilige ich mich.
Ein Problem unter vielen scheint mir die Unterscheidung zwischen Normalgebrauch und 'Redewendung' zu sein. Bei so einem Verb wie 'gehen' ist das schwer auseinanderzuhalten.
Weiteres Problem: Rechtschreibung. Es gab durch diese herrliche Rechtschreibreform große Verwirrung im Bereich der Zusammen- und Getrenntschreibung (kombiniert mit Groß-/Kleinschreibung). Was gilt hier nun: pleite gehen oder pleitegehen oder Pleite gehen?
Weiter: Wie werden Einträge sortiert? Wird das automatisch vorgenommen? Ansonsten weiß ich nicht, wie Umlaute innerhalb der Redewendungen eingeordnet werden sollen : ü = ue oder Ü = u? Außerdem ist mir die Alphabet-Reihenfolge nicht klar. Sind die Umlaute möglicherweise ans Ende verfrachtet wie im Schwedischen oder im Finnischen?
Ansonsten scheinen mir einige erforderliche Kategorien schlichtweg nicht vorhanden zu sein. Für viele Verben ist z.B. eine Ortsergänzung in bestimmten Kontexten obligatorisch, z.B. für 'gehen'. Und selbst das reicht nicht aus: ich gehe nach Hollywood ist was völlig anderes als ich geh nächstes Jahr nach Bremen. Ähnlich mit Modalergänzungen; ihm geht's (zur Zeit) schlecht / gut / bestens / prima / dreckig / hervorragend ... Die kann man ja nicht alle einzeln aufzählen. --Rjoe (Diskussion) 20:30, 25. Jan 2011 (MEZ)

es geht weiter...
Beim Bearbeiten der Seite erscheint der Hinweis, dass die Seite für ältere Browser zum Bearbeiten zu groß geworden ist. 'gehen' ist aber kein nullachtfünfzehn-Verb, wenn man den Inhalt dieses Verbs vernünftig darstellen will, kommt man um ein Überschreiten der 32-kb-Grenze m.E. nicht herum. Muss ich damit rechnen, dass alle Einträge, die irgendwer anders für überflüssig oder notfalls verzichtbar erachtet, gelöscht werden?
'gehen' zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass es als Verb, das räumliche Beziehungen verknüpft, sehr häufig übertragen gebraucht wird. Das drückt sich beim menschlichen Sprechen auch in vielfach gestisch aus, Raumbeziehungen bieten sich zum Veranschaulichen logischer oder anderer Beziehungen geradezu an, die ganze Sprache ist davon durchzogen, und bei 'gehen' wird das sehr oft deutlich. Das macht die ganze Darstellung etwas umständlich. Beispiel: 'auf Abstand gehen' ist ursprünglich ein räumliches Konzetp, das sekundär, inzwischen aber vermutlich hauptsächlich, zur Veranschaulichung von sozialer Beziehungsgestaltung genutzt wird. Trotzdem ist die Ursprungsbedeutung noch deutlich erkennbar und auch im Sprachgebrauch aktivierbar. Soll man davon was abschneiden, das räumliche, oder das soziale? Auch das ursprüngliche Raumkonzept hat ja noch phraseologische Anteile, es heißt eben warum auch immer 'auf Abstand gehen' und nicht 'auf einen Abstand gehen' oder 'auf den Abstand gehen' (wie 'auf die Walz gehen') oder 'auf Abstände gehen' oder 'auf Entfernung gehen' usw. Ähnliche Fragen stellen sich bei sehr vielen Einzeleinträgen von 'gehen'. Wie damit umgehen?
Von den Ergänzungen sind viele fakultativ oder auch variabel. Wie soll das kenntlich gemacht werden? Beispiel: 'zu jemandem in die Lehre gehen' oder 'bei jemandem in die Lehre gehen' oder 'im Sowieso-Betrieb Müller in die Lehre gehen' (so eher nicht) oder '(zu jemandem) in die Lehre gehen' usw. Wenn ein Ausdruck mit einer Klammer anfängt, wie ist er dann alfabetisch einzusortieren, nach der Klammer als ertem Zeichen oder nach dem ersten richtigen Buchstaben?
Das betrifft vor allem die vielen Pertinenzdative / Ausdrücke mit jemandem: Es gibt 'jemandem zu weit gehen' und 'zu weit gehen'. Soll beides separat aufgeführt werden, oder mit Klammern gearbeitet à la '(jemandem) zu weit gehen', und wie dann alfabetisch einrangiert, oder anders, z.B. 'zu weit gehen (auch: jemandem)'
Das Verb 'gehen' ist auf jeden Fall eine lexikographische Herausforderung (wie übrigens auch ziehen, bleiben, und noch viele andere). Je länger man damit umgeht, desto mehr Strukturen werden sichtbar, die man beim ersten Herangehen an die Sache nicht wahrnimmt. Z.B. gibt es etliche Raumkonzepte, die in andere Bereiche transferiert werden. Z.B. ist der Satz 'Geh mal auf 'Kontakt' (auf einer Internetseite, = klick mit der Maus drauf) weitläufig verwandt mit 'geh mal auf 100 kHz', und zwar in der Hinsicht, dass man mit beidem etwas bewirken will, wie bei der Bedienung einer Maschine. Und beides ist wieder verwandt mit 'an die Decke gehen', denn es bedeutet auch 'irgendwohin gehen', sich zu einem Zielbereich hin bewegen, Je abstrakter und allgemeiner die Beschreibung wird, desto mehr Fälle begreift sie ein, die dann alle nicht mehr einzeln aufgeführt werden brauchen. Nur: Zum Übersetzen oder fürs korrekte Formulieren kann dann so ein Wörterbuch nicht mehr dienen. Wozu aber dann? Das wäre meine Hauptfrage: Wozu soll dieses Wörterbuch dienen? Wenn es beim Übersetzen helfen soll, dann ist im Grunde jeder Eintrag wichtig.
Soviel für diesmal--Rjoe (Diskussion) 21:31, 26. Jan 2011 (MEZ)

Die unklare Zusammen- und Getrenntschreibung in vielen Fällen kann den Effekt haben, dass viele Einträge doppelt aufgenommen, z.B. 'auseinander gehen' in 'gehen' und als eigener Eintrag 'auseinandergehen'. Diese Frage betrifft sehr viele Fälle, nur bei 'gehen' + Ableitungen sicherlich mehr als 100, das müsste generell fürs deutsche Wiktionary geklärt werden. Dies betrifft auch die Groß- und Kleinschreibung: 'Bankrott gehen' oder 'bankrott gehen' oder 'bankrottgehen'? Durch die Rechtschreibreformen mit ihren Nachbesserungen ist da viel Unsicherheit und Nachschlag-Bedarf entstanden, außerdem sind in vielen Fällen Doppelschreibungen zulässig. Der Alptraum schlechthin wäre, dass in den für Orthografie zuständigen Gremien immer weiter an dieser Baustelle herumgebastelt wird und tausende von Einträgen immer wieder nachkorrigiert werden müssten.
Eine weitere Frage ist die Auffindbarkeit. Nehmen wir 'zu Werke gehen'. Die Wendung wird praktisch immer mit einer vorangestellten Modalergänzung bzw. entsprechende Fragewörter benutzt, z.B. 'umständlich zu Werke gehen'. Wenn ich das als 'Modalergänzung zu Werke gehen' in die Liste schreibe, landet das unter M, suchen würde ich das aber unter Z (< zu). Es würde auch keinen Sinn machen, die Wendung mit allen denkbaren Modalergänzungen einzeln aufzuführen, denn es sind immer zusätzliche Variationen neu kreierbar.
Ein ähnliches Phänomen hat man mit 'etwas' im dritten Fall: 'etwas auf den Grund gehen' hört sich falsch an, 'einer Sache auf den Grund gehen' ist schon besser, aber dann landet der Eintrag in der Liste bei E (einer), er gehört aber eigentlich zu A (auf) oder vielleicht unter G (Grund). Dafür müssten aber viele Artikel komplett umgestrickt werden, das sähe dan vielleicht so aus: Redewendungen mit 'gehen'

  • auseinander: auseinander gehen (auch: auseinandergehen) - sich trennen: sie sind auseinandergegangen ...
  • bankrott: bankrottgehen (auch: bankrott gehen) - zahlungsunfähig werden ...
  • Weg: (jemandem / einer Sache) aus dem Weg gehen...
  • Weg: seinen Weg gehen - ...
  • Weg: seines Weg(e)s gehen (auch: seiner Wege gehen) - ...
  • zugrunde: (an einer Sache) zugrunde gehen - sterben... usw.

Letztere Methode hätte den Vorteil, dass bei weglassbaren Ergänzungen wie bei '(jemandem / für jemanden) zu schnell gehen' nicht doppelt und dreifach gesucht werden müsste, um einen Eintrag zu finden, z.B. 'auf eine Schule gehen', 'zur Schule gehen', 'in die Schule gehen' und wer weiß was noch. Auch bei den Artikeln oder Determinanten sind manche Wendungen relativ variabel und müssten ohne eine durchgreifende Lösung mehrfach eingetragen werden.
Je länger ich an der Sache dran bin, desto mehr denke ich: Es handelt sich immerhin um ein Wörterbuch quasi ausschließlich für den PC- (oder Handy- usw.) Gebrauch konstruiert, da könnte man die relativ einfachen Verlinkungs- und Strukturierungsmöglichkeiten auch gut nutzen und ein Wörterbuch entwerfen, das folgendes leistet: Zeige mir alle Einträge mit 'gehen' - oder alle Wendungenn oder Kombinationen mit 'gehen' und 'Straße' - oder alle mit 'gehen' und einem zweiten Verb im Infinitiv - oder alle mit 'gehen' und einem Nomen oder alle Funktionsverbgefüge, alle figurativen Ausdrücke usw. usw.
Was aber jetzt mal den ersten Schritt angeht, nämlich die Daten bei sehr mächtigen und verbindungsfreudigen Wörtern zu sammeln, könnte eine Listung nach den am meisten Sinn tragenden Wörtern am meisten bringen, und die müssten dann wohl noch in grammatische Kategorien unterteilt sein, sprich: gehen + zweites Verb, gehen (+ Determinant) + Nomen, gehen + Präposition (+ Determinant) + Nomen usw. Ansonsten hat man erstens nur eine elend lange Liste ohne Struktur und zweitens eine Liste, in der man nicht findet, was man sucht, es sei denn, man sucht zufällig nach einem Wort, das sozusagen körperlich vorhanden ist, weil es als Beispiel für eine Strukturmöglichkeit tatsächlich gelistet ist. Soweit ich mich erinnere, hat der Redensarten-Duden einen solchen Ansatz im Aufbau, mit dem Nachteil, nur ein Print-Medium zu sein. --Rjoe (Diskussion) 06:44, 27. Jan 2011 (MEZ)

Zu Bedeutung [1a]: allgemein: zu einem Ziel mit Fortbewegungsmitteln hinbewegen[Bearbeiten]

Beleg für diese Bedeutung soll sein: Ich gehe nächstes Wochenende nach London. Dieser Satz ist für mich falsch. Gemeint ist möglicherweise so etwas wie: Ich gehe nächste Woche für einige Monate nach London. Wenn es sich um einen Wochenendausflug o.ä.handelt, müsste er lauten: Ich fahre / fliege nächstes Wochenende nach London.
Das Verb gehen ist komplex. Grundbedeutung ist wahrscheinlich 'sich zu Fuß laufend irgendwohin begeben', z.B. 'ich gehe zum Bahnhof / zur Straßenecke / bis zur dritten Laterne da vorne'.
Darüber gelagert ist eine große Gruppe von 'Ortsergänzungen', die nicht nur den Ort meinen, sondern ein komplettes Programm von Aktionen, die man (in unsere Zivilisation) an einem solchen Ort üblicherweise vollzieht. Beispiel: Ich gehe ins Kino. Meint: Ich fahre da hin, gehe vom Parkplatz oder von der Bushaltestelle zum Kino, betrete es, stelle mich in die Schlange, kaufe mir an der Kasse eine Karte, gehe mir vielleicht noch eine Cola oder Popcorn holen, lasse die Karte abreißen, gehe in den Vorführungsraum usw. bis zu: ich fahre wieder nach Hause oder unternehme nach dem Kinobesuch noch was anderes. 'ins Kino gehen' ist also was ganz anderes als 'zum Kino gehen'. Zu diesem ganzen Komplex gehören viele 'Doppelverben' wie 'einkaufen gehen', 'schwimmen gehen', und Fügungen wie 'in die Kirche gehen', 'zum Arzt gehen', 'aufs Klo gehen', 'zu Bett gehen', 'auf den Markt gehen' usw. Verrückterweise ist 'gehen' hier oft nicht als 'Gehen zu Fuß' zu verstehen, sondern kann je nach Kontext auch 'fahren' bedeuten.
Darüber gibt es (mindestens) noch eine weitere Ebene, à la 'zum Film gehen', nämlich: versuchen, in der Filmindustrie seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Derartige Kombinationen bezeichnen eine Veränderung vieler Lebensumstände, so dass man sagen könnte, es handelt sich um den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt. Auch von diesen Wendungen gibt es eine ganze Galerie: in den Staatsdienst gehen, in den Untergrund gehen, ins Kloster gehen, auch eine Reihe von Ortsergänzungen wie: ins Ausland gehen, für ein halbes Jahr nach Amerika gehen, an die Uni gehen (= dort arbeiten, im Unterschied zu: zur Uni gehen (um da jemanden zu treffen = Bedeutung 1, oder: dort Vorlesungen besuchen, also studieren), oder: auf die Uni gehen = da studieren, wobei man das in bestimmten Kontexten eher benutzen würde für die Ebene 'neue Lebensumstände': sie geht demnächst sogar auf die Uni)... Hier ist 'gehen' fortbewegunsmittelneutral. Wer von Deutschland aus 'an die Sorbonne' geht, gelangt halt irgendwie dorthin, aber wohl kaum zu Fuß.
Anlässlich 'zur Uni gehen' gäbe es gleich den nächsten Bedeutungskomplex, nämlich: etwas regelmäßig ausüben und dazu immer die Wohnung verlassen, ohne deswegen gleich das ganze Leben umzubauen: aufs Gymnasium gehen, zur Volkshochschule gehen, in einen Tanzkurs gehen, vielleicht auch: putzen gehen u.ä.
Es gibt da Übergänge allenthalben. Und Unsicherheiten auch. Wenn ich z.B. sage: 'sie geht jetzt putzen' mit der Hintergrundinformation: davor hat sie im Lebensmitteleinzelhandel gearbeitet - dann gehört das eher in die hier als 'dritte Ebene' bezeichnete Gruppe 'Änderung der Lebensumstände'.
Zurück zum Ausgangpunkt: Auf dem Hintergrund der genannten Erläuterungen lösche ich den Eintrag [1a] komplett und formuliere eine Alternative à la 'Änderung der Lebensumstände'. --Rjoe (Diskussion) 20:40, 28. Jan 2011 (MEZ)

Weiterleitungen (Redirects)[Bearbeiten]

Mal ein Beispiel (ähnliches wurde schon diskutiert): ich suche in Wiktionary einen Eintrag wie 'reibungslos über die Bühne gehen'. Jetzt steht eine solche Wendung in einer Reihe mit 'problemlos / ohne Probleme / glatt ... u.a.m über die Bühne gehen'. Entweder diese Kombinationen werden nun alle einzeln 'gelemmat', was wenig sinnvoll wäre, oder man beschränkt sich auf die Eingabe der wesentlichen Wörter des Phrasems, nämlich 'über' und 'bühne ' und 'gehen'. Da wird man dann weitergeleitet zum Lemma 'über die Bühne gehen' und findet da auch eine Reihe gängiger Expandierungen wie: friedlich / problemlos / reibungslos u.v.a.m.
Frage jetzt: Kann/darf ich Lemmatas wie 'Bühne gehen' oder 'über Bühne gehen' oder 'irgendwie über Bühne gehen' usw. anlegen, die ja notwendigerweise einen reinen Redirect darstellen sollen und ansonsten keine Funktion haben, also nicht zum eigentlichen Wörterbuch gehören? Das würde viele meiner Probleme lösen, denn: 'gehen' und die meisten Syntagmen mit 'gehen' sind außerordentlich variabel. Eine komplette Liste wäre quasi uferlos.
Noch chicker (jaa, wie schreibt man das jetzt? 'schicker' heißt in Ruhrdeutsch 'angetrunken') wäre eine Suchfünktion wie bei google, in die man einfach eingibt 'reibungslos bühne' und springt sofort zu 'über die Bühne gehen' mit sämtlichen Varianten.
--Rjoe (Diskussion) 14:27, 29. Jan 2011 (MEZ)

Österreich[Bearbeiten]

Zu der österreichischen Aussprache ['ɡeːhən] - bitte Belege dazu, scheint ziemlich zweifelhaft. Sonst entferne ich sie. Kreuzkümmel (Diskussion) 23:47, 21. Jun 2011 (MESZ)

Sie wurde am 28. Juni 2015 von Alexander auf die belegte [ˈɡeːn] geändert. Bei „umgehen“ steht noch „österreichisch: [ʊmˈɡeːhən]“ und „österreichisch: [ˈʊmɡeːhən]“. Gruß in die Runde, Peter -- 09:18, 25. Mär. 2017 (MEZ)Beantworten
Ich nehme dieses Lemma von meiner Beobachtungsliste, bei Antwort bitte pingen: {{@|Peter Gröbner|Peter}}. Danke, Peter -- 09:14, 1. Mai 2017 (MESZ)Beantworten

Aussprache: das zweite „e“ ist gewöhnlich stumm[Bearbeiten]

Hallo, wollte nur mal anmerken, daß das zweite „e“ (wenigstens in meiner Jehgnd oder Gegend) für gewöhnlich nicht gesprochen wird und die Schreibung „gehn“ (also ohne das zweite [Eh]) sogar (schon oder noch(?)) auch im Duden – mit „Zusammenziehung zweier verschiedenen Silben angehörender Vokale zu einer Silbe (z.[..]B. gehen zu gehn)“[1][2] und „Freunde in der Not gehn hundert/tausend auf ein Lot“[3] genannt wird. -- Traibguht (am 26.12.2014, 12:07 MEZ)

Eigentlich ist bei gehn und stehn, ebenso wie bei tun, die Variante ohne e in der Endsilbe sogar die ursprüngliche, gegenüber sehn, wandern etc., wo der Vokal wirklich ausgefallen ist. --Abderitestatos (Diskussion) 15:59, 26. Dez. 2014 (MEZ)Beantworten

gegangen werden[Bearbeiten]

Wer Zeit und Lust hat, kann das Synonym zu "absetzen, feuern, hinauswerfen, kündigen, rauswerfen" einfügen, entweder "intransitiv" löschen oder sonst als homonymes Deponens. -- Wegner8 (Diskussion) 15:24, 2. Jan. 2016 (MEZ)Beantworten

Merkwürdige Aussprache[Bearbeiten]

Also entweder sage ich (besonders betont) gee-hen, oder (etwas betont) gee-jen oder auch natürlich (schnell, unbetont) geen, ABER gee-en habe ich noch NIE gesagt, was hier als Hauptaussprache genannt ist. Meiner Ansicht nach würde letzteres nur mit Glottisschlag dazwischen funktionieren, also ge:?en und nicht ge:en. Ich glaube die Sprache hat sich hier schon weiterentwickelt und entspricht nicht mehr der Theorie des 17./18. Jh.,wo man wohl glaubte unbedingt das Silbenfugen-h erfinden und damit die Sprache verunstalten zu müssen! (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von 2003:5f:3f4d:c00e:b8a3:da9e:9222:e99f DiskussionBeiträge ° --27. Mai 2017, 02:46 Uhr(MESZ))

Ich bin für [geːʔən] oder [geːɲ] --Яedeemer (Diskussion) 15:30, 14. Okt. 2017 (MESZ)Beantworten

geh'n[Bearbeiten]

geh'n habe ich hierher verfrachtet. Ich bin mir nicht sicher, ob das jemals ein Artikel/Eintrag wird. Und wenn ja, wie? Da gibt es ein ausstehendes Meinungsbild zu. Haben wir aber eben noch nicht entschieden. mlg Susann Schweden (Diskussion) 20:44, 17. Apr. 2019 (MESZ)Beantworten

Und falls ja, dann müsste es typographisch korrekt geh’n sein. --Udo T. (Diskussion) 20:51, 17. Apr. 2019 (MESZ)Beantworten