Beize

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Beize (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Beize die Beizen
Genitiv der Beize der Beizen
Dativ der Beize den Beizen
Akkusativ die Beize die Beizen

Worttrennung:

Bei·ze, Plural: Bei·zen

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯t͡sə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Beize (Info)
Reime: -aɪ̯t͡sə

Bedeutungen:

[1] chemische Lösung zur Oberflächenbehandlung von Werkstoffen
[2] chemische Lösung zur Behandlung von Saatgut gegen Schädlinge
[3] Küche: Zubereitung, in die Fleisch eingelegt wird, um Geschmack zu verleihen oder zu entziehen
[4] Jagd: Jagd mit Hilfe von abgerichteten Greifvögeln

Synonyme:

[1, 2] Beizmittel
[3] Marinade
[4] Beizjagd

Oberbegriffe:

[1] Lösung, Chemikalie
[2] Pflanzenschutz
[4] Falknerei, Jagdmethode

Unterbegriffe:

[2] Quecksilberbeize, Universalbeize
[3] trockene Beize, nasse Beize

Beispiele:

[1] Bevor man die Beize auf das Holz aufträgt, muss es gereinigt werden.
[2] Im vorindustriellen Zeitalter wurden Pflanzenextrakte oder Jauche als Beize verwendet.
[3] Um einen Hautgout zu vermeiden, muss Wildfleisch vor der Zubereitung in eine Beize.
[3] „Prompt hatte Thomas Hammelfleischstücke in eine Beize gelegt und sie zwölf Stunden lang darin ziehen lassen.“[1]
[4] Mein Urgroßvater ging noch mit seinem Falken zur Beize.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–4] Wikipedia-Artikel „Beize
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beize
[1, 3, 4] The Free Dictionary „Beize
[1–4] Duden online „Beize (Beizmittel, Beizjagd)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeize

Quellen:

  1. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 698. Erstveröffentlichung Zürich 1960.

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Beize die Beizen
Genitiv der Beize der Beizen
Dativ der Beize den Beizen
Akkusativ die Beize die Beizen

Worttrennung:

Bei·ze, Plural: Bei·zen

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯t͡sə]
Hörbeispiele:
Reime: -aɪ̯t͡sə

Bedeutungen:

[1] süddeutsch, schweizerisch, mundartlich: gewöhnliches Gasthaus oder gewöhnliche Kneipe

Herkunft:

zu hebräisch „baijs“, deutsch: das Haus[1]

Beispiele:

[1] Lass' uns heute Abend in die Beize am Eck gehen.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Beize
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beize
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beize
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeize
[1] The Free Dictionary „Beize
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Beize
[1] Duden online „Beize (Wirtshaus)
[1] Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 96 f., Artikel „Kneipe“, dort auch „Beize“ und diverse lokal abgewandelte Formen

Quellen:

  1. nach: Wilfried Seibicke: Wie sagt man anderswo? Landschaftliche Unterschiede im deutschen Sprachgebrauch. 2. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1983, ISBN 3-411-01978-6, Seite 96 f., Artikel „Kneipe“, dort auch „Beize“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Reize