Armutsschwelle

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Armutsschwelle (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Armutsschwelle die Armutsschwellen
Genitiv der Armutsschwelle der Armutsschwellen
Dativ der Armutsschwelle den Armutsschwellen
Akkusativ die Armutsschwelle die Armutsschwellen

Worttrennung:

Ar·muts·schwel·le, Plural: Ar·muts·schwel·len

Aussprache:

IPA: [ˈaʁmuːt͡sˌʃvɛlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Armutsschwelle (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Einkommensgrenze, unter der man als arm gilt und die oft als Prozentwert des durchschnittlichen Einkommens festgelegt ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Armut und Schwelle sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Armutsgrenze

Beispiele:

[1] Die Armutsschwelle ist der Versuch, zu definieren, wer amtlich als arm zu gelten hat.
[1] "Zu den Armen hierzulande gehört, wer unter der Armutsschwelle lebt."[1]
[1] „Auch in den Industriegesellschaften leben rund hundert Millionen Menschen unterhalb der Armutsschwelle.[2]
[1] „So versuchte Peter Townsend (1979), eine Einkommensschwelle zu identifizieren, ab der Deprivationen überproportional ansteigen, und interpretierte diese als Armutsschwelle.“[3]
[1] „In den ökonomisch entwickelten Staaten steht die Verbreitung des Begriffes ‚working-poor‘ für das Problem, dass das Einkommen von immer mehr Menschen trotz Erwerbstätigkeit unter der jeweiligen Armutsschwelle liegt.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] unterhalb, unter der Armutsschwelle

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalArmutsschwelle

Quellen:

  1. Die "Unterschicht": Sechs Fragen und Antworten. In: taz.de. 17. Oktober 2006, ISSN 2626-5761 (URL).
  2. mbf: Falscher Glanz. In: Zeit Online. Nummer 25, 14. Juni 1991, ISSN 0044-2070 (URL).
  3. „Armut, soziale Ausgrenzung und Klassenstruktur: Zur Integration multidimensionaler und längsschnittlicher Perspektiven“, von Olaf Groh-Samberg, VS Verlag, 2008
  4. bpb.de: Armut trotz Arbeit, abgefragt am 7. September 2011