Schimmer
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Schimmer (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Schimmer | die Schimmer |
Genitiv | des Schimmers | der Schimmer |
Dativ | dem Schimmer | den Schimmern |
Akkusativ | den Schimmer | die Schimmer |
Worttrennung:
- Schim·mer, Plural: Schim·mer
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] matter Lichtschein, schwacher Glanz
- [2] übertragen: geringe Kenntnis von etwas
Herkunft:
- Bildung des Substantivs durch Rückbildung vom Verb schimmern, belegt seit dem 17. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [2] Ahnung, Halbwissen
Unterbegriffe:
- [1] Kerzenschimmer, Lichtschimmer
- [2] Hoffnungsschimmer
Beispiele:
- [1] Der matte Schimmer des Mondlichtes lag über der Landschaft.
- [1] Der Schimmer eines Lächelns flog über ihr Gesicht.
- [1] „Im Licht des Sonnenuntergangs bekam das Ocker der Ebene einen warmen, fast orangeroten Schimmer.“[2]
- [1] „Aus ihren großen Augen strahlte ein gütiger, zart verschämter Schimmer.“[3]
- [2] Er hat keinen blassen Schimmer.
- [2] Hast Du einen Schimmer von Anlagestrategien?
- [2] „Die hiesigen Sprachlabore seien voll von solchen Typen, in der Regel sprächen sie selbst nicht mal Finnisch - oder wenn, dann nur sehr schlecht - und hätten also keinen Schimmer.“[4]
- [2] „Ein eintretender Diener meldete den Rittmeister von Schach, und ein Schimmer freudiger Überraschung überflog beide Damen, als der Angemeldete gleich danach eintrat.“[5]
Übersetzungen
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schimmer“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schimmer“
- [1, 2] The Free Dictionary „Schimmer“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „schimmern“.
- ↑ Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 52. Französisches Original 2000.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 135 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7 , Seite 36.
- ↑ Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 10. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.