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erhaben

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erhaben (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
erhaben erhabener am erhabensten
Alle weiteren Formen: Flexion:erhaben

Worttrennung:

er·ha·ben, Komparativ: er·ha·be·ner, Superlativ: am er·ha·bens·ten

Aussprache:

IPA: [ˌɛɐ̯ˈhaːbn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild erhaben (Info)
Reime: -aːbn̩

Bedeutungen:

[1] (als Mensch) darüberstehend, unangreifbar; andere weit übertreffend
[2] aus der Fläche nach oben gewölbt
[3] gehoben: voller großer und feierlicher Gefühle

Herkunft:

erheben [Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] ehrenhaft, majestätisch, sublim
[2] hervortretend, konvex, reliefartig
[3] feierlich, würdevoll

Beispiele:

[1] Die Fürstin war über jeden Vorwurf erhaben, nichts konnte mehr ihre Pläne durchkreuzen.
[1] „Jakob und ich bestaunen die erhabene Erscheinung dieser Troika wie kleine Jungs den Auftritt eines Weihnachtsmanns samt Rentieren.“[1]
[2] Den Vorläufer der erhabenen Schnitzerei finden wir in der Wachstechnik, bei der die Zwischenräume zwischen den Motiven aus dem Holz herausgeschnitten wurden. [2]
[3] Es war schon ein erhabener Moment, als im großen Rathaussaal die Urkunden überreicht wurden.
[3] Tiefe Einsamkeit ist erhaben, aber auf eine schreckliche Art.[3]

Redewendungen:

über alle Zweifel erhaben sein

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] über jeden Zweifel erhaben sein

Wortbildungen:

Erhabenheit

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erhaben
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erhaben
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalerhaben
[1–3] The Free Dictionary „erhaben
[1–3] Duden online „erhaben

Quellen:

  1. Dieter Moor: Lieber einmal mehr als mehrmals weniger. Frisches aus der arschlochfreien Zone. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2012, ISBN 978-3-499-62762-0, Seite 105
  2. Ungarische Volkskunst, Band 5, János Manga, 1972. Abgerufen am 23. Februar 2016.
  3. wikiquote