sympathikolytisch

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sympathikolytisch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
sympathikolytisch
Alle weiteren Formen: Flexion:sympathikolytisch

Alternative Schreibweisen:

sympathicolytisch

Nebenformen:

sympatholytisch

Worttrennung:

sym·pa·thi·ko·ly·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [zʏmpatikoˈlyːtɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sympathikolytisch (Info)
Reime: -yːtɪʃ

Bedeutungen:

[1] Medizin: die sympathische Innervierung ausschaltend, den Sympathikus blockierend

Herkunft:

Ableitung zu Sympathikolyse mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Beispiele:

[1] Das Medikament wirkt sympathikolytisch.
[1] „Aus dieser unterschiedlichen Wirkung von Regitin auf die Blutdruckreaktion nach intralinealer und intraportaler Adrenalin-Injektion geht zunächst hervor, daß auch ein nur geringgradiger Blutdruckanstieg, wie er nach Adrenalin-Injektion in die Pfortader auftritt, durch eine sympathikolytisch wirkende Substanz «umgekehrt» werden kann.“[1]
[1] „Im Regelgeschehen sympathikolytisch zu arbeiten heißt, Stress im Organismus abzubauen und die Regeneration, die vorwiegend parasympathisch gesteuert in der Ruhephase abläuft, zu unterstützen.“[2]
[1] „Ein prämenstruelles Syndrom ist durch Steigerung der sympathikotonen Phase charakterisiert und daher mit Hilfe sympathikolytischer Reize gut zu lindern.“[3]
[1] „In zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass sich das (sympathikolytisch wirkende) Antihypertensivum Clonidin (Catapresan®) zur Therapie des Kältezitterns (= shivering) eignet.“[4]
[1] „Bei der sympathikolytisch behandelten Patientengruppe fand sich ein deutlicher Einfluß auf die postoperativ auftretenden pathologischen Veränderungen der Gerinnungsfunktion, besonders im Hinblick auf die Unterdrückung der an bestimmten Tagen nach der Operation auftretenden erhöhten Gerinnungsneigung“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]


Quellen:

  1. B. Schwabe: Helvetica Physiologica et Pharmacologica Acta, Schweizerischer Verein für Physiologie, Physiologische Chemie und Pharmakologie, 1952, Band 10, Seite 217
  2. Klaus G. Weber, Michaela Wiese: Weiche manuelle Techniken der Ortho-Bionomy: Praktisches Lehrbuch, Sonntag Verlag, Stuttgart 2005 Seite 10
  3. Friedrich W. Dittmar: Naturheilverfahren in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe: Möglichkeiten und Grenzen, Hippokrates-Verlag, Stuttgart 2003, Seite 87
  4. Hans Walter Striebel: Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, 6. Auflage, Schattauer, Stuttgart 2005, Seite 326
  5. Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe der DDR: Zentralblatt für Gynäkologie, 1965, Seite 92