schlussendlich

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schlussendlich (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
schlussendlich
Alle weiteren Formen: Flexion:schlussendlich

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

schlußendlich

Worttrennung:

schluss·end·lich, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ʃlʊsˈʔɛntlɪç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schlussendlich (Info)
Reime: -ɛntlɪç

Bedeutungen:

[1] dem zuletzt vorliegenden Sachverhalt entsprechend

Beispiele:

[1] „Und der schlussendliche Favorit natürlich auch.“[1]
[1] „Aus den Resultaten beider Turniere, bei denen zwölf Teams gegeneinander antreten, wird dann die schlussendliche Platzierung ermittelt.“[2]
[1] „Die schlussendliche Diagnose stellt sich meist aus einer Kombination von Auffälligkeiten in diesen Instrumenten.“[3]
[1] „Ihr schlussendliches Scheitern jedoch – die Entlassung – wird von Gianna nicht weiter als in obigem Zitat kommentiert.“[4]
[1] „Ein Einfaches wäre es für mich gewesen, mir einzureden, mein schlussendlicher Verzicht auf alle nur möglichen erotischen Abenteuer sei ausschließlich aus purer Liebe zu Leonie motiviert.“[5]
[1] „Eine aus Anlass einer Urgenz des Ehemannes der Beschwerdeführerin (eines Rechtsanwaltes), in welchem dieser ‚auf Grund des zwischenzeitlich eingetretenen Vollmachtswechsels‘ um Mitteilung ersuchte, bis wann mit einer Entscheidung gerechnet werden könne, an diesen gerichtete Anfrage des Verwaltungsgerichtshofes beantwortete dieser Einschreiter mit einem Antrag auf Fortsetzung des Verfahrens; er überlasse es dem Verwaltungsgerichtshof ‚zur freien Entscheidung‘, ob die ‚schlussendliche Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (dem Beschwerdevertreter) oder (dem Einschreiter) zugestellt wird‘.“[6]
[1] „Die schlussendliche Personalkompetenz bei Einstellungen und bei Beendigung von Dienstverhältnissen hatte nur der Geschäftsführer der beklagten Partei.“[7]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Michael Bauchmüller: Zurück auf null. In: sueddeutsche.de. 8. März 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. Dezember 2018).
  2. Michael Robausch: Österreichs Rugby-Frauen: Erfolg als Herausforderung. In: Der Standard digital. 18. Juni 2018 (URL, abgerufen am 3. Dezember 2018).
  3. Urs Kaegi: Raser und charakterliche Nichteignung. In: NZZOnline. 30. September 2009, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 3. Dezember 2018).
  4. Eva Soom Ammann: Ein Leben hier gemacht. Transcript, 2011, Seite 301 (Zitiert nach Google Books).
  5. Johannes Thiele: Der Italiener in mir. Piper, 2014 (Zitiert nach Google Books).
  6. Beschluss des österreichischen Verwaltungsgerichtshofs vom 20. November 2002
  7. Beschluss des österreichischen Obersten Gerichtshofs vom 26. April 2011

Adverb[Bearbeiten]

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

schlußendlich

Worttrennung:

schluss·end·lich

Aussprache:

IPA: [ʃlʊsˈʔɛntlɪç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schlussendlich (Info)
Reime: -ɛntlɪç

Bedeutungen:

[1] letzten Endes, zum Schluss

Synonyme:

[1] letztendlich, letzten Endes, endlich, schließlich, zuletzt

Beispiele:

[1] Schlussendlich konnte der FC die Partie mit einem glücklichen eins zu null für sich entscheiden.
[1] „Ob das Parfum schlussendlich frisch, blumig, schwer oder fruchtig duftet, tut nichts zur Sache, wenn es nur zu einem perfekten Gesamtbild führt.“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schlussendlich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschlussendlich
[1] Duden online „schlussendlich
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „schlussendlich“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „schlussendlich

Quellen:

  1. Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 69.