schalig

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schalig (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
schalig
Alle weiteren Formen: Flexion:schalig

Worttrennung:

scha·lig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈʃaːlɪç], [ˈʃaːlɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schalig (Info), Lautsprecherbild schalig (Info)
Reime: -aːlɪç

Bedeutungen:

[1] mit einer Schale ausgestattet; die Form einer Schale besitzend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Substantiv Schale mit dem Suffix -ig

Gegenwörter:

[1] homogen, kompakt

Oberbegriffe:

[1] bechaffen, geformt

Beispiele:

[1] Genau in der Mitte dieser Zeiten gab es einen stachlig-pieksigen Igel, und der lebte an den Ufern des schlammigen Amazonas, wo er schalige Schnecken und so was fraß.[1]
[1] Auf dem Tellergrunde wartet eine Schicht Ulmer Gerstel des Hungrigen, schalige Graupen, zwischen denen sandartige Körner tückisch auf die Zähne lauern.[2]
[1] Der Sturm fiel mit auflichtendem Morgen ab; es schneite lautlos und langsam in großen, schaligen Flaumen.[3]
[1] An einem spannenlangen, blattdünnen Stück, das schaligen Bruch zeigte, fiel ihr die schöne grünliche Färbung, die Glätte und Schärfe der Ränder auf.[4]
[1] Die schaligen Teile hängen fest unter einander zusammen die übrigen Organe hängen unter sich mit den Schalen und mit dem ersten Ringe durch membranöse, bewegliche Verbindungen zusammen.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] schaliger Aufbau

Wortbildungen:

Adjektive: dünnschalig, einschalig, hartschalig, kalkschalig, weichschalig

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schalig

Quellen:

  1. Rudyard Kipling: Rudyard Kipling: Nur-so-Geschichten. In: Projekt Gutenberg-DE. (übersetzt von Erich Ferdinand) Der Ursprung der Gürteltiere (URL, abgerufen am 22. September 2020).
  2. Franz Werfel: Barbara oder Die Frömmigkeit. In: Projekt Gutenberg-DE. Fischer Taschenbuch Verlag, 1996, Drittes Lebensfragment; Erstes Kapitel: Spätsommer des Untergangs (Erstveröffentlichung 1929, URL, abgerufen am 22. September 2020).
  3. Friedrich von Gagern: Der tote Mann. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag von Paul Parey, Berlin 1927 (URL, abgerufen am 22. September 2020).
  4. A. Th. Sonnleitner: Die Höhlenkinder – Im Heimlichen Grund. In: Projekt Gutenberg-DE. Deutscher Taschenbuch Verlag, 1992, Wohnhöhlen und Steigbaum (URL, abgerufen am 22. September 2020).
  5. Johann Wolfgang von Goethe: Naturwissenschaftliche Schriften 1792 - 1797. In: Projekt Gutenberg-DE. Carl Hanser Verlag, 1990, Entomologische Studien (URL, abgerufen am 22. September 2020).