frikativ

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frikativ (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
frikativ
Alle weiteren Formen: Flexion:frikativ

Worttrennung:

fri·ka·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [fʁikaˈtiːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild frikativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Bezeichnung für die Artikulation von Lauten, die durch Verengung des Artikulationskanals ein Reibegeräusch erhalten

Herkunft:

Zugrunde liegt lateinisch: fricātum → la, Partizip Perfekt des Verbs fricāre → la = reiben[1]

Gegenwörter:

[1] plosiv, lateral, nasal, vibrierend

Oberbegriffe:

[1] Artikulationsart, Artikulation

Beispiele:

[1] Frikativ werden im Deutschen gebildet: [f], [v], [s], [z], [ʃ], [ç], [j], [x] und [h]. Weitere, frikativ gebildete Laute kommen in Fremdwörtern vor, z.B. [ʒ] in "Journal".
[1] „Die im Siebs vorgeschriebene frikative Aussprache (Reibelaut) des »g« als [ç] im Suffix »-ig« (z. B. wenig, König) ist nur nord- und mitteldeutsch allgemein üblich.“[2]

Wortbildungen:

Frikativ

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Duden online „frikativ

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „frikativ“.
  2. Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band III: 19. und 20. Jahrhundert. de Gruyter, Berlin/New York 1999, S. 259, über Fritz Mauthner. ISBN 3-11-014344-5. g und wenig, König kursiv gedruckt.