Tschechoslowakei

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Tschechoslowakei (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Tschechoslowakei
Genitiv der Tschechoslowakei
Dativ der Tschechoslowakei
Akkusativ die Tschechoslowakei

Alternative Schreibweisen:

Tschecho-Slowakei

Worttrennung:

Tsche·cho·slo·wa·kei, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌt͡ʃɛçoslovaˈkaɪ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tschechoslowakei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] historisch: Staat auf dem heutigen tschechischen und slowakischen Gebiet, der 1993 in die beiden selbstständigen Staaten Tschechien und die Slowakei geteilt wurde

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Substantivs Tschechien, Fugenelement -o mit dem Substantiv Slowakei

Oberbegriffe:

[1] Staat

Beispiele:

[1] „Von 1945 bis 1949 errichtete die Sowjetunion dann in allen Ländern ihres Einflussbereiches sozialistische Staaten wie in der DDR beziehungsweise förderte die Machtübernahme der einheimischen kommunistischen Kräfte wie in Polen und der Tschechoslowakei.[1]
[1] „Neun von zehn kamen aus dem Osten, aus Gebieten Europas, die heute in Rußland, Polen, Bulgarien, Ungarn oder der Tschechoslowakei liegen.“[2]
[1] „Sie kehrt nach Hause zurück, in die neu gegründete, unruhige Republik namens Tschechoslowakei, in der Böhmen deutscher Zunge, immerhin ein Viertel der Bewohner, Bürger minderen Ansehens sind.“[3]
[1] „Für ein paar Tage wolle sie die Stube zumachen und in die Tschechoslowakei.[4]
[1] „Neben Beschränkungen der Sportarten selbst beispielweise war das im Westen, aber auch in Polen und der Tschechoslowakei sehr populäre Drachenfliegen in der DDR verboten, wurden manche der stadtnahen Flugplätze wie Saarmund und Eggersdorf willkürlich wegen Fluchtgefahr geschlossen.“[5]

Wortbildungen:

Tschechoslowake, tschechoslowakisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Tschechoslowakei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tschechoslowakei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTschechoslowakei
[1] Duden online „Tschechoslowakei

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Ostblock
  2. Gundolf S. Freyermuth: Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Seite 111. ISBN 3-423-30345-X.
  3. Ulla Lachauer: Abschied von der Krokuslwiese. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 115-179, Zitat Seite 136. Druckfehler korrigiert.
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 384.
  5. o.A.: Himmlische Vergnügen über märkischer Heide. Berliner Zeitung, Berlin 08.07.1998