Spielrezept

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Spielrezept (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Spielrezept die Spielrezepte
Genitiv des Spielrezeptes
des Spielrezepts
der Spielrezepte
Dativ dem Spielrezept
dem Spielrezepte
den Spielrezepten
Akkusativ das Spielrezept die Spielrezepte

Worttrennung:

Spiel·re·zept, Plural: Spiel·re·zep·te

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlʁeˌt͡sɛpt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielrezept (Info)

Bedeutungen:

[1] (starre) Vorgabe zu Spielablauf und Spielstrategie, Programm eines Spielaufbaus

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Rezept

Sinnverwandte Wörter:

[1] Spielanleitung, Spielvorgabe

Gegenwörter:

[1] Spielfantasie, Spielkreativität

Oberbegriffe:

[1] Rezept, Verordnung

Beispiele:

[1] „Es will keine Spielrezepte liefern, die man ohne viel eigenes Nachdenken ‚abspielen’ kann, wohl aber Impulse geben, wie man zu eigenen Spielschöpfungen und kreativen Veränderungen im Spiel kommen kann.“[1]
[1] „Er möchte seine Figuren einfach nur aus dem ‚Stall’ holen und –sobald er seine Entwicklung abgeschlossen hat – auf ein einfaches Spielrezept zurückgreifen können.“[2]
[1] „Eine solche ‚Franchise’, wie man ein erfolgreiches Spielrezept auf Englisch nennt, hat eine treue Fangemeinde und dadurch auch intakte künftige Erfolgsaussichten.“[3]
[1] „Sein Spielrezept ist höchst einfach: Er lässt uns immer wieder Blicke tun in eine Welt, worin nicht tierischer Ernst, Bosheit und Dummheit regieren, sondern der blanke, gesunde Menschenverstand, der ja stets, wenn humorlose Menschen obenauf sitzen, in den hintersten Winkel verscheucht wird.“[4]
[1] „Dabei sind die einzelnen Modelldarstellungen nicht als situations- und adressatenbezogene Spielrezepte zu verstehen, die man unbesehen und einfach so auch für den betreffenden eigenen Tätigkeitsbereich übernehmen kann.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielrezept
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielrezept

Quellen:

  1. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite Cover.
  2. Jeremy Silman: Schach, aber richtig!: Die Überwindung des amateurhaften Denkens. New in Chess, Alkmaar 2016
  3. Eugen Stamm: Spielereien – ein ernsthaftes Hobby. Abgerufen am 3. August 2019.
  4. Curt Goetz: Der Lügner und die Nonne. Abgerufen am 3. August 2019.
  5. Birgit Warzecha: Lehren und Lernen an der Grenze: ein Projekt am Hamburger Hauptbahnhof. LIT Verlag, Hamburg 2000, Seite 55.