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türmen

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türmen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich türme
du türmst
er, sie, es türmt
Präteritum ich türmte
Konjunktiv II ich türmte
Imperativ Singular türm!
türme!
Plural türmt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
getürmt sein
Alle weiteren Formen: Flexion:türmen

Worttrennung:

tür·men, Präteritum: türm·te, Partizip II: ge·türmt

Aussprache:

IPA: [ˈtʏʁmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild türmen (Info)
Reime: -ʏʁmən

Bedeutungen:

[1] aus Gefangenschaft fliehen, sich der Gefangennahme entziehen.
[2] transitiv: große Mengen zusammentragen, mit der Notwendigkeit zu stapeln; reflexiv: sich ansammeln (von vielen Dingen)

Herkunft:

Das Verb ist in der Bedeutung [1] nicht mit jenem der Bedeutung [2] verwandt, sondern stammt aus der Gaunersprache, aus der es im 20. Jahrhundert in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen wurde.[1]

Beispiele:

[1] Angeblich kündigte Böhnhardt seinem Freund an, er werde mit dem Auto türmen, sobald sich dazu eine Gelegenheit finde.
[2] In der Poststelle türmten sich die Beschwerdebriefe.
[2] „Thürmet auf ihm Staub auf Staub zu Hauf!“[2]

Übersetzungen

[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „türmen
[1, 2] früher auch bei canoonet „türmen“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „türmen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaltürmen
[1, 2] The Free Dictionary „türmen
[1] Duden online „türmen
[2] Duden online „türmen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  2. Schillers Gedichte. Erster Theil, Ad. Becher, Stuttgart 1856, Seite 178 (Zitiert nach Google Books).