nichtsdestotrotz
nichtsdestotrotz (Deutsch)
Worttrennung:
- nichts·des·to·trotz
Aussprache:
- IPA: [nɪçt͡sdɛstoˈtʁɔt͡s]
- Hörbeispiele: nichtsdestotrotz (Info)
- Reime: -ɔt͡s
Bedeutungen:
- [1] obwohl das Vorangehende dem Folgenden entgegensteht
Herkunft:
- eine ursprünglich ulkige (aber kaum noch so empfundene) Zusammensetzung aus nichtsdestoweniger und trotzdem[1], gelegentlich veräppelt durch „nichtsdestodennoch“
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] obgleich, obschon, obwohl, trotzdem, wenngleich
Beispiele:
- [1] Mehr als 15 Stunden lang war somit der zwar abgeschaltete aber nichtsdestotrotz heiße Reaktor fünf ohne Kühlung.[2]
- [1] Projekte, die von Firmen entwickelt werden, haben die meisten Schwierigkeiten, etwa Teile der Projektleitung abzugeben. Nichtsdestotrotz habe sich die Idee Open Source in den vergangenen zehn Jahren von Geek-Ware zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt, schreiben die Autoren, sie sei also von einem Nischenprodukt zum Allgemeingut geworden.[3]
- [1] Die kommunistische Planwirtschaft ist daran gescheitert, dass Betriebe nicht pleite gehen konnten[4]; nichtsdestotrotz riskieren 17 Regierungen eine Weltwirtschaftskrise, um die Pleite eines bankrotten Staates nur hinauszuzögern.
- [1] „Nichtsdestotrotz schienen das die Meldungen schon zu sein, noch Schlimmeres gab es darüber hinaus nicht.“[5]
Übersetzungen
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- [1] Wikipedia-Artikel „Nichtsdestotrotz“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nichtsdestotrotz“
- [1] früher auch bei canoonet „nichtsdestotrotz“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nichtsdestotrotz“
- [1] The Free Dictionary „nichtsdestotrotz“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1208.
- ↑ AFP, Reuters, dpa: Fukushima: Nun auch Probleme mit Reaktor fünf. In: Zeit Online. 29. Mai 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. Oktober 2011) .
- ↑ Gianna-Carina Grün: Open Source: Erfolgreich durch Offenheit. In: Zeit Online. 9. August 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. Oktober 2011) .
- ↑ Jürgen Wandel in http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/10/21/dlf_20111021_0634_14adf06b.mp3
- ↑ Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 39. Isländisches Original 2009.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: nichtsdestoweniger