Scherflein
Scherflein (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Scherflein | die Scherflein |
Genitiv | des Scherfleins | der Scherflein |
Dativ | dem Scherflein | den Scherflein |
Akkusativ | das Scherflein | die Scherflein |
Worttrennung:
- Scherf·lein, Plural: Scherf·lein
Aussprache:
- IPA: [ˈʃɛʁflaɪ̯n]
- Hörbeispiele: Scherflein (Info)
Bedeutungen:
- [1] historisch, selten, Plural selten: kleine Geldspende, kleiner finanzieller Beitrag
Herkunft:
- Ein Scherf war ein halber Pfennig oder Obol im 8./9. Jahrhundert. Mundartlich ging der Begriff auf kleine Münzen im Allgemeinen über. Der Name Scherf ist aus dem lateinischen scripulum → la „Steinchen“ entstanden. Scripulum entstand aus srupulum, was den kleinsten Teil eines Maßes oder Gewichts bezeichnet.
Synonyme:
- [1] Obolus
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Er trägt sein Scherflein dazu bei. (Er gibt einen kleinen Teil zu einem größeren Ganzen.)
- [1] „Durch allerlei Wallfahrer-Nippes kann der geneigte Pilger sein Scherflein zur Finanzierung des voraussichtlich knapp 100 Millionen Euro teuren Weltjugendtags beisteuern.“[1]
[1] | „Schon von dem ersten Bericht so großer Leiden gerühret, |
Schickten wir eilend ein Scherflein von unserm Überfluß, daß nur | |
Einige würden gestärkt, und schienen uns selber beruhigt.“[2] |
Redewendungen:
Übersetzungen
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- [1] Wikipedia-Artikel „Scherflein“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Scherflein“
- [1] siehe auch: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Scherf“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scherflein“
- [1] The Free Dictionary „Scherflein“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Scherflein“
- [*] früher auch bei canoonet „Scherflein“
Quellen:
- ↑ Richard Heister, AFP: Papst-Besuch in Köln: Weltjugendtagsbüro lockt mit Pilger-Set und Schneekugel-Dom. In: Spiegel Online. 4. August 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2013) .
- ↑ Johann Wolfgang von Goethe → WP: Hermann und Dorothea. In: Projekt Gutenberg-DE. Kalliope; Schicksal und Anteil (URL) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schäflein
- Anagramme: Fleischern, schilfener, Schliefern