Rückwendung

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Rückwendung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Rückwendung die Rückwendungen
Genitiv der Rückwendung der Rückwendungen
Dativ der Rückwendung den Rückwendungen
Akkusativ die Rückwendung die Rückwendungen

Worttrennung:

Rück·wen·dung, Plural: Rück·wen·dun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈʁʏkˌvɛndʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rückwendung (Info)

Bedeutungen:

[1] Handlung/Entscheidung, sich erneut an eine gewisse Person, Meinung oder ein Weltbild zu richten, zu orientieren

Sinnverwandte Wörter:

[1] Reminiszenz, Retrospektive, Rückbesinnung, Rückblick

Beispiele:

[1] „Die Rückwendung zum Mittelalter in der Romantik ist einerseits ein Symptom der reaktionären Tendenzen in der nationalen Erneuerung, anderseits eine schwere Schädigung und Irreführung der späteren deutschen ideologischen Entwicklung.“[1]
[1] „In seinem Verhalten kehren wesentliche Momente von Benjamins Geschichtsdenken wieder, vor allem die eingedenkende Rückwendung in die Vergangenheit mitsamt der Intention, die Zerstörung und das Leid ungeschehen machen zu wollen.“[2]
[1] „Zur Zeitgestaltung in der erzählenden Prosa gehören darüber hinaus auch Rückgriffe, Rückwendungen und Vorausdeutungen des Textes.“[3]
[1] „Mit dieser Rückwendung zur Natur ist aber eine politische Rückwendung zu mittelalterlichen Gesellschafts- und Lebensformen verbunden.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Rückwendung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rückwendung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rückwendung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRückwendung
[1] The Free Dictionary „Rückwendung
[1] Duden online „Rückwendung
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Rückwendung

Quellen:

  1. Georg Lukács: Faust und Faustus. Rowohlt Verlag GmbH, 2018, ISBN 978-3-688-10956-2, Seite 192 (Zitiert nach Google Books)
  2. Sven Kramer: Walter Benjamin zur Einführung. Junius Verlag, 2018, ISBN 978-3-9606005-3-4, Seite 161 (Zitiert nach Google Books)
  3. Benedikt Jeßing, Ralph Köhnen: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-05191-2, Seite 192 (Zitiert nach Google Books)
  4. Christoph Auffarth, Jutta Bernard, Hubert Mohr: Metzler Lexikon Religion. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-03704-6, Seite 130 (Zitiert nach Google Books)