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Prahlerei

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Prahlerei (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Prahlerei die Prahlereien
Genitiv der Prahlerei der Prahlereien
Dativ der Prahlerei den Prahlereien
Akkusativ die Prahlerei die Prahlereien

Worttrennung:

Prah·le·rei, Plural: Prah·le·rei·en

Aussprache:

IPA: [pʁaːləˈʁaɪ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prahlerei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] übertriebene Betonung/Hervorhebung von etwas, mit dem sich der Sprecher selbst lobt

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung vom Verb prahlen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei

Synonyme:

[1] Angeberei, Protzerei

Beispiele:

[1] „Das war keine Prahlerei, sondern eher Untertreibung.“[2].
[1] „Man hatte bald genug, übergenug von diesem Querulanten und seiner Prahlerei, er sei schließlich schon ein Wunderkind gewesen.“[3]
[1] „Nationen bestehen aus einzelnen Menschen, und nicht jeder ist bereit, der Prahlerei und Rüpelei seiner Regierung Beifall zu spenden.“[4]
[1] „Der Ausdruck des jungen Mannes der Indianerin gegenüber hatte jene hier ziemlich alberne Prahlerei angenommen, der sich jedoch auch der sonst vernünftige Brite so gerne und nie mehr als dann überläßt, wenn es sein Vorteil zu erheischen scheint, Fremden eine recht große Idee von seinem Lande und so gelegentlich von sich selbst beizubringen.“[5]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prahlerei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPrahlerei
[1] The Free Dictionary „Prahlerei
[1] Duden online „Prahlerei

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „prahlen“.
  2. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 69. Copyright des englischen Originals 1971.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 42.
  4. Charles van Doren: Geschichte des Wissens. Birkhäuser Verlag, Basel Boston Berlin 1991, ISBN 3-7643-577-5324-4, Seite 386
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 101. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.