Polemik
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Polemik (Deutsch)[Bearbeiten]
Substantiv, f[Bearbeiten]
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Polemik | die Polemiken |
Genitiv | der Polemik | der Polemiken |
Dativ | der Polemik | den Polemiken |
Akkusativ | die Polemik | die Polemiken |
Worttrennung:
- Po·le·mik, Plural: Po·le·mi·ken
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] öffentlicher, meist scharfer Meinungsstreit im Rahmen politischer, literarischer, gesellschaftlicher, religiöser oder wissenschaftlicher Diskussionen, der neben der sachlichen Widerlegung zugleich auch die moralische Demaskierung des Diskussionsgegners bezweckt
- [2] unsachlicher Angriff
Herkunft:
- Anfang des 18. Jahrhunerts von französisch polémique → fr übernommen, das auf griechisch πολεμικός (polemikos☆) → grc „zum Krieg gehörig, kriegerisch“ zurückgeht[1][2][3]
Beispiele:
- [1] Diese Polemik der Berufsagitatoren wird ihm langsam zuwider.
- [1] „Dennoch muß verwundern, wie selbst angesehene, sonst meisterlich schreibende Autoren in ihren Sprachkritikastereien gelegentlich zu offenem Grobianismus oder hitziger Polemik neigen.“[4]
- [1] „Hier, im Raum der kritischen Absicherung des Systems, ist die Polemik mit der Theologie noch latent.“[5]
- [2] In Polemik zu verfallen hilft dir jetzt auch nicht weiter.
- [2] „Man hat Busch immer wieder einer boshaften Polemik beschuldigt.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1]
|
[2] unsachlicher Angriff
- [1] Wikipedia-Artikel „Polemik“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Polemik“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polemik“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Polemik“
- [1, 2] The Free Dictionary „Polemik“
Quellen:
- ↑ Duden online „Polemik“
- ↑ Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „πολεμικός“.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Polemik“
- ↑ Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 19.
- ↑ Uwe Schultz: Immanuel Kant. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2003, ISBN 3-499-50659-9, Seite 124. Vorherige Ausgabe 1965.
- ↑ Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 65. Erstauflage 1970.