Neckspiel

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Neckspiel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Neckspiel die Neckspiele
Genitiv des Neckspieles
des Neckspiels
der Neckspiele
Dativ dem Neckspiel den Neckspielen
Akkusativ das Neckspiel die Neckspiele

Worttrennung:

Neck·spiel, Plural: Neck·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈnɛkˌʃpiːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Neckspiel (Info)
Reime: -ɛkʃpiːl

Bedeutungen:

[1] Spielform, das der allgemeinen Erheiterung dient oder bei der jemand zum Zweck der Belustigung verspottet, gutgläubig hereingelegt wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs necken und dem Substantiv Spiel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Scherzspiel

Oberbegriffe:

[1] Spiel

Beispiele:

[1] „Dann spielen die Nebel in unendlichen Gestalten, dann tanzen die Elfen, dann treiben die Wald- und Seejungfrauen ihr Neckspiel, und der Strömkarl in seiner Wellentiefe stimmt die Harfe.“[1]
[1] „Er war jungen Damen gegenüber viel zu scheu und schüchtern, um mit Einer Neckereien zu wechseln; und war es mehr als ein harmloses Neckspiel, so kannte er seines Freundes starkes, zu feuriges Gemüth zu gut, um anzunehmen, derselbe würde sich von der weiteren Verfolgung seines Glücks zurückhalten.“[2]
[1] „Aus einfachen Lauf-, Wurf- und Neckspielen entwickelten sich die immer mehr sportlichen Charakter tragenden und an den Spieler größere geistige und körperliche Anforderungen stellenden Tor-, Schlagball-, Ziel- und Rückschlagspiele.“[3]
[1] „Aus einer Analyse des Pausenverhaltens von Schulmädchen geht hervor, daß sich lediglich drei Prozent der über Vierzehnjährigen zwischen den Unterrichtsstunden noch mit Hüpf-, Fang- oder Neckspielen beschäftigen.“[4]
[1] „Die Neckspiele, die sich früher aus den Begegnungen von Schülergruppen auf den Schulwegen ergaben, sind ausgestorben.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Neckspiel

Quellen:

  1. Ernst Moritz Arndt: Reise durch Schweden im Jahr 1804. G. A. Lange, Berlin 1806, Seite 94/95.
  2. Gerald Griffin: Die Schulfreunde. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1848, Seite 84.
  3. Friedrich A. Wahl: Hygiene und Körperschulung der Frau. Thieme, Stuttgart 1950, Seite 84.
  4. Zeit Online: Scherz, Satire & Ironie. In: Zeit Online. 1. Oktober 1971, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. April 2019).
  5. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 32.