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Malocherin

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Malocherin (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Malocherin die Malocherinnen
Genitiv der Malocherin der Malocherinnen
Dativ der Malocherin den Malocherinnen
Akkusativ die Malocherin die Malocherinnen

Worttrennung:

Ma·lo·che·rin, Plural: Ma·lo·che·rin·nen

Aussprache:

IPA: [maˈloːxəʁɪn], auch [maˈlɔxəʁɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Malocherin (Info)

Bedeutungen:

[1] besonders mittelwestdeutsch, salopp: Arbeitnehmerin, die überwiegend körperlich hart, schwer arbeitet

Herkunft:

Ableitung aus dem Substantiv Malocher mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Sinnverwandte Wörter:

[1] schweizerisch: Büezerin, ostösterreichisch: Hacklerin

Gegenwörter:

[1] Faulenzerin

Männliche Wortformen:

[1] Malocher

Oberbegriffe:

[1] Arbeiterin

Beispiele:

[1] „Anders gesagt: Jene, die den Bildungs- und Distinktionsreichtum, deren sich all die Ensslins, Baaders, Meinhofs und Klars mächtig wussten, mit finanzierten, die MalocherInnen, hatten sehr wohl etwas zu verlieren: Die Ketten, die sie der RAF zufolge zu sprengen hatten, lockerten sie gern von selbst, wenngleich, und auf diesen Unterschied kommt es an, ohne selbstzerstörische Neigungen im politischen Sinne.“[1]
[1] „Sie schaut auf die Uhr. Es ist spät geworden. Nein, keinen Wein mehr, danke. Sie muss früh raus. Das ist sie sich schuldig, als Malocherin.[2]

Übersetzungen

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1107
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 486
[1] früher auch bei canoonet „Malocherin“

Quellen: