Kumpan

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Kumpan (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Kumpan die Kumpane
Genitiv des Kumpans der Kumpane
Dativ dem Kumpan den Kumpanen
Akkusativ den Kumpan die Kumpane

Worttrennung:

Kum·pan, Plural: Kum·pa·ne

Aussprache:

IPA: [kʊmˈpaːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kumpan (Info)
Reime: -aːn

Bedeutungen:

[1] ein Freund oder ein Mitglied der Kompanie, der man selbst angehört

Herkunft:

seit dem 13. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kompān, kumpān; von altfranzösisch: compain = Genosse entlehnt; aus mittellateinisch: companio = Brotgenosse, Tischgenosse, Gefährte; aus dem lateinischen Präfix com- = mit, zusammen und panis = Brot[1][2][3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gefährte, Kumpel, Kamerad, Kompagnon, Spezi, Spießgeselle

Weibliche Wortformen:

[1] Kumpanin

Beispiele:

[1] Er ist ein wahrer Kumpan!
[1] „In der Hoffnung, doch noch einen Kumpan aufzutreiben, schritt ich die zu dieser Stunde fast verödeten Flure und Säle ab.“[4]
[1] „Was meinem teuren Kumpan den Befehl eintrug, das Gebiet der Republik zu verlassen, war nicht das Spiel; denn die Staatsinquisitoren hätten viel zu tun, wollten sie den Staat von allen Glücksspielern säubern.“[5]
[1] „Dabei war doch der Tote sein »Copain« gewesen, sein Kumpan.“[6]
[1] „Chantals treuester Kumpan erwachte stöhnend und rollte auf den Rücken.“[7]

Wortbildungen:

Kumpanei, Kumpel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Kumpan
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kumpan
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKumpan

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 459.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 744.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 546.
  4. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 139. Erstausgabe 1936.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 11.
  6. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 25. Zuerst 1951.
  7. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 359. Erstveröffentlichung Zürich 1960.