Ironie des Schicksals
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Ironie des Schicksals (Deutsch)
[Bearbeiten]Worttrennung:
- Iro·nie des Schick·sals
Aussprache:
- IPA: [iʁoˈniː dɛs ˈʃɪkzaːls]
- Hörbeispiele: Ironie des Schicksals (Info)
Bedeutungen:
- [1] Kommentar, wenn ein sehr unwahrscheinliches, gravierendes Ereignis eintrifft, und etwas wirklich dagegen gesprochen hat, zum Beispiel: sich der Betroffene aktiv dagegen zu schützen versucht hat
Herkunft:
- zusammengesetzt aus den Substantiven Ironie und Schicksal
Sinnverwandte Wörter:
- [1] etwas ist Ironie des Schicksals, es ist: fies, gemein, link
- [1] Philosophie: tragische Ironie, objektive Ironie
Beispiele:
- [1] „Allerdings merkt er an: ,Ich gebe dir ja zu, daß eine gewisse Ironie des Schicksals darin läge‘. Das ist zunächst nichts weiter als eine durchaus gebräuchliche Formulierung.“[1]
- [1] „Die tragische Ironie kann man auch ,Ironie des Schicksals‘ nennen, wenn ein glückverheißendes Geschehnis in Wirklichkeit Unheil bringt (gleichsam ein Kontrast zwischen Aeußerung und Handeln des Schicksals). (1938)“[2]
- [1] „Als Gegeninstanz zu den von ihm diagnostizierten Phänomenen der Simulation und der damit einhergehenden Obszönität begreift er jedoch hauptsächlich die objektive Ironie, die Ironie des Schicksals.“[3]
- [1] „Man weiß nie, wann man einem dieser Wesen begegnet! Es war eine grausame Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Professor Aulus durch die Hand eines solchen Metamorphen sterben musste.“[4]
- [1] „Es war die Ironie des Schicksals: Ausgerechnet Frankreich, das Land, das ihn auf den päpstlichen Thron gebracht hatte und ihn am meisten protegierte, sollte bald sein erbittertster Feind werden und ihm all seine weltliche Macht nehmen.“[5]
- [1] „Ironie des Schicksals: Ausgerechnet der Gleichberechtigung haben es die Wirtschaftswunderkinder zu verdanken, dass sie von beiden Elternteilen verprügelt werden durften.“[6]
Übersetzungen
[Bearbeiten]Quellen:
- ↑ Die Rolle des Erzählers und die epische Ironie im Frühwerk Thomas Manns: ein Beitrag zur Untersuchung seiner dichterischen Verfahren sveise, Jürgen Petersen, 1967. Abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ Ironie und Humor in John Galsworthys Forsyte-Zyklus, Wilhelm Radtke. Abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ Ironie und Absurdität als philosophische Standpunkte, Susanne Schaper, 1994. Abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ T¡r na nàg: Der Auserwählte, Sean O’Connell. Abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ Die Mätresse des Papstes, Gundula Spieler. Abgerufen am 2. Juni 2017.
- ↑ Erziehung ist Krieg: Wie Eltern überleben – in sieben Schritten, O. Stifter. Abgerufen am 2. Juni 2017.