zusammengesetzt aus dem Eignenamen Golgi (nach dem italienischen Histologen Camillo Golgi) und dem Substantiv Apparat
Camillo Golgi hatte 1898 diesen Komplex zunächst in Nervenzellen durch eine spezielle Färbemethode nachgewiesen. Er sprach von einem "appareil réticolaire interne". Der spanische Mediziner Santiago Ramón y Cajal nannte 1904 diesen Zellkomplex zunächst "red de Golgi" (deutsch: das Golgi-Netz) und später "aparato endocelular de Golgi". Hieraus entwickelte sich der deutschsprachige Fachbegriff "Golgi-Apparat"[1]
[1] Gerhard Czihak, Volker Blüm; Gerhard Czihak (Herausgeber): Biologie. Ein Lehrbuch. 3. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 1981, ISBN 3-540-09363-X, DNB 810200589, Seite 16, dort „Golgi-Apparat“
[1] Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X, Seite 160, Eintrag "Golgiapparat"
[1] Erwin Hentschel, Günther Wagner: Wörterbuch der Zoologie. 7. Auflage. Elsevier, München/Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1479-2, Seite 240, dort die Schreibweise "Golgiapparat"
Quellen:
↑Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik - Morphologie, Anatomie, Taxonomie, Evolution. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 1. Auflage. Gustav Fischer, Jena/Stuttgart/Lübeck/Ulm 1996, ISBN 3-437-35180-X, Seite 160, Eintrag "Golgiapparat"