Anti-Utopie

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Anti-Utopie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Anti-Utopie die Anti-Utopien
Genitiv der Anti-Utopie der Anti-Utopien
Dativ der Anti-Utopie den Anti-Utopien
Akkusativ die Anti-Utopie die Anti-Utopien

Alternative Schreibweisen:

Antiutopie

Worttrennung:

An·ti-Uto·pie, Plural: An·ti-Uto·pi·en

Aussprache:

IPA: [ˈantiʔutoˌpiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Anti-Utopie (Info)

Bedeutungen:

[1] Literatur: Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, die sich zum Negativen entwickelt hat, auch: (literarische) Endzeit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dystopie, Gegenutopie, Kakotopie, Mätopie

Beispiele:

[1] „Das Szenario erinnert an Orwells Anti-Utopie ‚1984‘.“[1]
[1] „Darum geht es in der Anti-Utopie, die 1992 erschienen ist, in Deutschland erst Skandal war, dann Bestseller und weltweit fünf Millionen Mal verkauft wurde.“[2]
[1] „10 000 lebende Giesinger auf dem 30 Hektar großen, wunderbar grünen Ostfriedhof unterzubringen, ist so eine Anti-Utopie.“[3]
[1] „Von diesen Gags, von eben jenen Einfällen, die Déry im zitierten Brief erwähnt hat, gibt es nicht wenige in seinem Roman, der in mehr als einer Hinsicht als eine Anti-Utopie, als Anti-Science-fiction aufgefaßt werden könnte.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anti-Utopie
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnti-Utopie

Quellen:

  1. Jenni Zylka: Die zehn besten Filme von Jean-Luc Godard. In: Der Tagesspiegel Online. 3. Dezember 2020 (URL, abgerufen am 9. August 2021).
  2. Claudia Fromme: "Die originellste Blair-Biographie des Herbstes". In: sueddeutsche.de. 19. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 9. August 2021).
  3. Provokation als Kernkompetenz. In: sueddeutsche.de. 9. Dezember 2018, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 9. August 2021).
  4. DER MISSBRAUCHTE SIEG. In: Spiegel Online. 5. März 1967, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 9. August 2021).