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Plunder

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Plunder (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Plunder die Plundern
Genitiv des Plunders der Plundern
Dativ dem Plunder den Plundern
Akkusativ den Plunder die Plundern

Anmerkung:

Der Plural ist nur im Sinne von „mehrere Plunderteilchen“ möglich.

Worttrennung:

Plun·der, Plural: Plun·dern

Aussprache:

IPA: [ˈplʊndɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plunder (Info)
Reime: -ʊndɐ

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: wertloses Zeug
[2] Gebäck, Teilchen aus Hefeteig

Herkunft:

[1] von mittelniederdeutsch plunder → gml „gebrauchter Hausrat, Wäsche“. Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert im Deutschen belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kram, Krempel, Klumpatsch, Trödel
[2] Hefeteilchen

Gegenwörter:

[1] Wertgegenstand

Oberbegriffe:

[2] Gebäck

Unterbegriffe:

[2] Bienenstich-Plunder

Beispiele:

[1] Diesen Plunder können wir wohl wegwerfen.
[1] „Kurt warf sich über den wertlosen Plunder und deckte ihn mit seinem Körper zu; er hielt es für seine Pflicht, die heruntergekommenen Symbole einer vergangenen Zeit vor seiner Schwester zu retten.“[2]
[1] „Auf dem Dachboden stand bald noch mehr Plunder und Gedöns rum als im Keller.“[3]
[1] „Wie durch Magie erhielten die verstaubten Sammlungen von Plunder und altem Kram zu einer bestimmten Stunde Leben.“[4]
[1] „Er fand die Stiefel zwischen Plunder und versteckte sie unter einem Dornbusch vierzehn Tage lang, ehe er weglief.“[5]
[2] „Als Plunder oder manchmal auch als Deutscher Plunder werden kleine Gebäcke aus Plunderteig bezeichnet.“[6]

Wortbildungen:

Adjektiv: [2] plundrig
Substantive: [2] Plundergebäck, Plunderteig, Plunderteilchen
Verb: [1] plündern

Übersetzungen

[2] Wikipedia-Artikel „Plunder
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plunder
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlunder

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  2. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 24 Kein ISBN.
  3. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 482
  4. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 63. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
  5. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 107. Isländisch 1943-1946.
  6. lebensmittellexikon

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: pludern, Prudeln