Redebegabtheit

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Redebegabtheit (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Redebegabtheit
Genitiv der Redebegabtheit
Dativ der Redebegabtheit
Akkusativ die Redebegabtheit

Worttrennung:

Re·de·be·gabt·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁeːdəbəˌɡaːpthaɪ̯t]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Redebegabtheit (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: Fähigkeit, mit der Sprache wirkungsvoll umgehen zu können; Redebegabung

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs redebegabt zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

[1] Eloquenz, Redegabe, Redegewandtheit, Redetalent, Rednergabe, Sprachgewandtheit, Wortgewandtheit

Beispiele:

[1] „Sie werden, wenn sie sich nicht ändern, oder zumindest eine Anführereigenschaft wie Charisma und Redebegabtheit, aufweisen, nie etwas Richtiges erreichen.“[1]
[1] „Der Adel entsteht durch Reichtum, eine große Kinder- oder Sklavenzahl, Redebegabtheit beim Palaver, u. s. w.; er geht nur durch Armut verloren.“[2]
[1] „Im Spielmannsgedicht liegt der Anlass, den Raben zum Boten zu wählen, in seiner Redebegabtheit.“[3]
[1] „Der Vortritt der Hand verrät teleologische Einsicht in die besondere Eigenart der menschlichen Gestalt: die Hand ist nicht in erster Linie Werkzeug, sondern Voraussetzung für die Redebegabtheit, insofern durch sie der Mund der Bestimmung zu ausschließlich niederen Funktionen […] überhoben wird und zum Organ vernünftiger Rede disponiert ist, die die eine Seite des menschlichen Logos darstellt.“[4]
[1] „Hieraus läßt sich schließen, daß Kühnen als Führerfigur mit außergewöhnlicher Redebegabtheit und langjähriger, in diesen Kreisen als höchste Ehre angesehener ‚Gesinnungshaftzeit‘ nicht einfach so durch einen anderen Führer ersetzt werden konnte.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Mave Theobaldt: Caillte. TWENTYSIX, 2017, ISBN 978-3-7407-5655-0, Seite 156 (Zitiert nach Google Books)
  2. Sebald Rudolf Steinmetz: Rechtsverhältnisse von eingeborenen Völkern in Afrika und Ozeanien. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-8460-7158-8, Seite 213 (Zitiert nach Google Books)
  3. Eugen Joseph: Die Frühzeit des deutschen Minnesangs. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018, ISBN 978-3-11-168350-8, Seite 86 (Zitiert nach Google Books)
  4. Georg Pfligersdorffer: Studien zu Poseidonios. In Kommission bei R. M. Rohrer, 1959, Seite 135 (Zitiert nach Google Books)
  5. Georg Christians: Die Reihen fest geschlossen. Verlag Arbeit & Gesellschaft, 1990, ISBN 978-3-89419-007-1, Seite 130 (Zitiert nach Google Books)