Proponentin

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Proponentin (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Proponentin die Proponentinnen
Genitiv der Proponentin der Proponentinnen
Dativ der Proponentin den Proponentinnen
Akkusativ die Proponentin die Proponentinnen

Worttrennung:

Pro·po·nen·tin, Plural: Pro·po·nen·tin·nen

Aussprache:

IPA: [pʁopoˈnɛntɪn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Proponentin (Info)
Reime: -ɛntɪn

Bedeutungen:

[1] Initiatorin, Anstifterin
[2] Wortführerin (wird bei Disputationen beziehungsweise in der dialogischen Logik im Kontext von Dialogen und Dialogverläufen verwendet, der Proponent bezeichnet denjenigen Partner eines Dialogs, der das Spiel eröffnet und eine Behauptung aufstellt)
[3] veraltet beziehungsweise österreichisch: Antragstellerin

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Proponent mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

[2] Befürworterin
[3] Antragstellerin

Gegenwörter:

[2] Opponentin

Männliche Wortformen:

[1–3] Proponent

Beispiele:

[1] „Die neu angestellte Stationsleiterin erwies sich dabei als engagierte Proponentin der Professionalisierung.“[1]
[2] „Die Proponentin wählt ihre Argumentationsstrategie als erste, ohne in jedem Fall zu wissen, welche Strategie der Opponent als Antwort auf ihr Argument verfolgen wird.“[2]
[3] Die Proponentin zog noch am selben Tag ihren Antrag wieder zurück.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Proponentin
[3] Duden online „Proponentin
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalProponentin

Quellen:

  1. Jürgen Schmidt: Die Grenzen der Rational Choice Theorie. Eine kritische theoretische und empirische Studie. Verlag für Sozialwissenschaften (Springer), 2013, ISBN 978-3-663-09716-7, Seite 132 (Zitiert nach Google Books)
  2. Frank Schimmelfennig: Debatten zwischen Staaten. Eine Argumentationstheorie internationaler Systemkonflikte. Leske + Budrich, 1995, ISBN 978-3-322-99373-1, Seite 296 (Zitiert nach Google Books)