Mashup

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Mashup (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Mashup die Mashups
Genitiv des Mashups der Mashups
Dativ dem Mashup den Mashups
Akkusativ das Mashup die Mashups

Nebenformen:

Mash-up

Worttrennung:

Mash·up, Plural: Mash·ups

Aussprache:

IPA: [ˈmɛʃˌʔap]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mashup (Info)

Bedeutungen:

[1] Internet: Schaffen neuer Medieninhalte aus der Kombination bestehender Formen
[2] Musik: Remix von Tonaufnahmen meist verschiedener Interpreten

Synonyme:

[1] komposite Anwendung
[2] Remix

Sinnverwandte Wörter:

[2] auditive digitale Adaption, fremdreferezielles Komponieren, Sampling, Sound Sampling

Oberbegriffe:

[1] Anwendung

Unterbegriffe:

[1] Web-Mashup, User-Interface-Mashup, Enterprise-Mashup, Consumer-Mashup

Beispiele:

[1] „Der Begriff Mashup bezeichnet Webseiten oder Webapplikationen, die Dienste oder Inhalte von verschiedenen Quellen zu einem neuen Service verschmelzen. Die Integration der Daten erfolgt typischerweise über offene Programmierschnittstellen, die von den Anbietern der ursprünglichen Informationen zur Verfügung gestellt werden.“[1]
[1] „Bisher umfasst das Gebiet der größten Innovation das Mashup von Kartierungs- und Satellitenbildsoftware mit lokalem Inhalt.“[2]
[2] „Der Begriff ‚Mashup‘ stammt ursprünglich aus der Musikszene und beschreibt das Vermischen von Liedern verschiedener Musikrichtungen miteinander. Das daraus entstehende neue Lied stellt trotz seiner hörbaren Ursprungsklänge ein völlig neues Klangerlebnis dar.“[3]
[2] „Am Beispiel des musikalischen Genres des Mashups geht Frédéric Döhl der Frage nach, wann in auditiven digitalen Adaptionskulturen ästhetische Selbstständigkeit entsteht.“[4]
[2] „Filme und TV-Serien, Rock, Rap und Dancepop, die kreative Zitierkultur des Internets (Mashups, Meme und Co.) werden nicht für eine edle Elite, sondern für eine demokratische Massengesellschaft geschaffen.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Mashup
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mashup“ (Korpusbelege)
[1, 2] Mashup: Lob der Kopie, Dirk von Gehlen

Quellen:

  1. Lexikon: aktuelle Fachbegriffe aus Informatik und Telekommunikation. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
  2. Wirtschaftsinformatik: eine Einführung, Kenneth C. Laudon, Jane Price Laudon, Detlef Schoder. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
  3. Möglichkeiten und Grenzen von Google Maps Mashups, Steffen Ivanowitsch. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
  4. Mashup in der Musik: Fremdreferenzielles Komponieren, Sound Sampling und, Frédéric Döhl. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
  5. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 210.